Betrunkene Autofahrer haben am Wochenende im Landkreis zum Teil kapitale Unfälle verursacht. Nur mit leichten Schürfwunden entstieg ein 22-jähriger Emmeringer seinem total demolierten Neuwagen im Wert von 15 000 Euro. Zuvor ist er eigenen Angaben zufolge am Sonntag in der Früh um kurz nach vier Uhr auf der Emmeringer Hauptstraße einer Katze ausgewichen. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und rasierte einen Baum auf einer Parkbuchtbegrenzung um. Durch den Aufprall kippte das Auto um und blieb auf der Seite liegen.
Die Brucker Polizeibeamten stellten einen weiteren möglichen Grund für das misslungene Fahrmanöver fest: Der junge Mann roch stark nach Alkohol und brachte es auf 1,8 Promille. Das war Grund genug, den Führerschein gleich einzubehalten. In der Nacht auf Samstag gegen drei Uhr waren auf der Augsburger Straße in Gröbenzell drei Verkehrszeichen umgefahren worden. An der Unfallstelle konnte das Kennzeichen des Verursachers aufgefunden werden. So wurde ein 38-jähriger Gröbenzeller ermittelt, der sich von der Unfallstelle entfernte hatte. Er konnte zu Hause angetroffen werden. Da er erheblich alkoholisiert war, musste er schließlich eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Gegen 8.10 Uhr am Samstag ging bei der Polizeiinspektion Germering die Mitteilung über eine beschädigte Verkehrsinsel in der Kleinfeldstraße ein. Die Streife konnte dort das Verursacherfahrzeug mit schweizerischer Zulassung auffinden. Vom Fahrer jedoch keine Spur. Daher wurde der Wagen sichergestellt. Anhand des Kennzeichens konnte über dessen in Deutschland lebende Eltern der Unfallverursacher ermittelt werden. Es handelt sich um einen 24-Jährigen, der in Appenzell lebt. Weil der Mann aber noch am Mittag mehr als 1,3 Promille hatte, wurde sein Führerschein sichergestellt.