Brandenburg:Landwirt erschießt Mitarbeiter des Veterinäramtes

Ein Bauer in Brandenburg bekommt Ärger mit den Behörden. Es hat Beschwerden gegeben, weil Kühe nicht artgerecht gehalten wurden. Plötzlich greift der Mann zur Waffe - ein Mitarbeiter des Veterinäramtes wird von einem Schuss tödlich getroffen.

Ein Bauer aus Brandenburg hat auf seinem Hof einen Mitarbeiter des Veterinäramtes erschossen. Drei Mitarbeiter des Amtes hätten den 72 Jahre alten Landwirt am Dienstag in Nauen aufgesucht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Brandenburg.

Laut einem Zeugen rollten auch zwei Viehtransporter an, der Bauer habe vor Wut laut gebrüllt. Dann habe der Mann mit einer Schrotflinte das Feuer eröffnet.

Ein Amtsmitarbeiter wurde tödlich getroffen, die beiden anderen blieben unverletzt. Sie stünden unter Schock. Streifenpolizisten überwältigten den mutmaßlichen Schützen und nahmen ihn fest.

Drei Mitarbeiter des Veterinäramtes waren zu dem Bauern gekommen, um mit ihm zu reden. Nach Informationen von "maz-online" soll der 72-Jährige, der im Nebenberuf als Landwirt tätig war, seine Tiere nicht ausreichend versorgt haben. Kühe seien aufgrund von Hunger oder Durst immer wieder ausgerissen, Weidenzäune seien defekt gewesen. Daraufhin habe das Amt ihn aufgefordert, seinen Rinderbestand auf fünf Tiere zu reduzieren.

Als zwei Viehtransporter anrollten und die Behördenmitarbeiter auf den Hof kamen, habe der Bauer vor Wut laut gebrüllt, sagte ein Nachbar, der Augenzeuge des Geschehens wurde.

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