Strafe für Real Madrid:Ronaldo für zwei Spiele gesperrt

Real Madrid's Ronaldo scuffles with Cordoba's Fraga during their Spanish First Division soccer match at El Arcangel stadium in Cordoba

Real Madrid's Ronaldo: Teilt auch mal aus

(Foto: REUTERS)

Cristiano Ronaldo wird für seine Tätlichkeiten bestraft. Frankreich, Spanien und Polen komplettieren das Halbfinale der Handball-WM. Die Fußballklubs geben weltweit so viel Geld für neue Spieler aus wie nie zuvor.

Real Madrid, Sperre: Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Real Madrid ist nach seinem Platzverweis im Ligaspiel beim FC Córdoba (1:2) mit zwei Spielen Sperre davongekommen. Das Urteil des Schiedsgerichts beim spanischen Fußball-Verband RFEF ist die Strafe für die Rote Karte nach einem üblen Tritt und einem Griff ins Gesicht gegen den Brasilianer Edimar in der 82. Minute. Ungesühnt bleibt, dass der portugiesische Spieler zuvor bei einem Eckball seinem Gegenspieler José Ángel Crespo einen Faustschlag versetzt hatte. Ronaldo (29) wird dem spanischen Rekordmeister somit im Heimspiel gegen Real Sociedad San Sebastian am Samstag sowie im Nachholspiel gegen den FC Sevilla am 4. Februar fehlen. Für die Neuauflage des Champions-League-Finales bei Atlético Madrid am 7. Februar steht der Stürmerstar aus Portugal wieder zur Verfügung.

Handball, WM: Olympiasieger Frankreich, Weltmeister Spanien und Polen sind bei der Handball-WM Gastgeber Katar ins Halbfinale gefolgt. Die Franzosen siegten in ihrem Viertelfinale am Mittwoch in Doha gegen Slowenien mit 32:23 (18:10). Damit kommt es am Freitag im Halbfinale zum Duell zwischen Europameister Frankreich und dem Titelverteidiger sowie zum Spiel Polen gegen Katar. Für Frankreich traf Daniel Narcisse ebenso sechsmal wie Luka Zvizej für Slowenien. In der Neuauflage des WM-Finals von 2013 setzte sich Spanien erneut gegen Dänemark durch. Mit seinem fünften Treffer in der Schlusssekunde stellte Joan Canellas vom THW Kiel den 25:24 (11:11)-Erfolg gegen den WM-Zweiten sicher. Bester Torschütze für Spanien war Valero Rivera mit zehn Treffern. Bei den Dänen trafen Anders Eggert und Mikkel Hansen jeweils sechsmal. Polen hatte parallel zur 24:26 (14:18)-Niederlage der deutschen Mannschaft sein Viertelfinale gewonnen. Das Team des deutschen Trainers Michael Biegler setzte sich vor nur 1500 Zuschauern gegen den WM-Dritten Kroatien mit 24:22 (12:10) durch. Mariusz Jurkiewicz warf sechs Tore für den kommenden EM-Gastgeber. Bei den Kroaten, die erster Gegner der deutschen Mannschaft in der Runde um die Platzierungen fünf bis acht ist, trafen Domagoj Duvnjak und Marko Kopljar jeweils fünfmal.

Wasserball: Die Wasserfreunde Spandau 04 sind auch in ihrem vierten Champions League-Spiel der Sechser-Gruppe B ohne Erfolgserlebnis geblieben. Im Duell der beiden nach drei Partien punktlosen Teams verloren die Berliner am Mittwochabend bei Galatasaray Istanbul mit 8:11 (2:2,1:1,2:5,3:3) und sind weiter Tabellenletzter. Die besten Spandauer Schützen waren Mateo Cuk und Maurice Jüngling (je 2). Für Istanbul trafen ausschließlich Spieler aus Ex-Jugoslawien. Am erfolgreichsten war der Serbe Slobodan Nikic, zweimaliger Welt- und vierfacher Europameister, mit vier Toren. Die Chancen auf den Einzug in das Final Six Ende Mai in Barcelona, das die drei Gruppenbesten erreichen, sind damit trotz ausstehender sechs Partien nur noch theoretischer Natur. In der ersten Spielhälfte zeigte sich Spandau gut eingestellt, verteidigte mit dem starken Keeper Laszlo Baksa im Rücken gut und führte mehrfach. Im dritten Spieldrittel kippte die bis dahin offene Partie zugunsten der Türken. Der deutsche Rekordmeister konnte in der harten Partie mit drei Roten Karten und 12:12 Wasserverweisen vor allem im Angriff zu wenig Druck machen und seine Chancen nicht nutzen.

Transferausgaben im Fußball: Weltrekord bei den Transfers im Profifußball: Im vergangenen Jahr gaben die Klubs weltweit 3,62 Milliarden Euro für neue Spieler aus, insgesamt wechselten 13.090 Profis den Verein. Im Vergleich zu 2013 stiegen die Ausgaben um 70 Millionen Euro. Das steht im "Global Transfer Market Report 2015" des Weltverbands FIFA. Die deutschen Profiligen (Bundesliga und 2. Liga) gaben für 356 Spieler (plus 4 im Vergleich zum Vorjahr) insgesamt 291 Millionen Euro aus (plus 66 Millionen Euro). Das ist aber kein Vergleich zu England und Spanien. Die Engländer haben 1,04 Milliarden Euro für 585 Spieler ausgegeben, die Spanier 624 Millionen Euro für 346 Profis.

Auf Platz vier folgen die Italiener, die 273 Millionen Euro in 387 Spieler investiert haben. Dass der italienischen Fußball nicht mehr aus Rosen gebettet ist, zeigt der Rückgang der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 178 Millionen Euro. Bei den Einnahmen aus Transfers liegt Deutschland nur auf dem achten Platz mit 143 Millionen Euro (plus 10 Millionen Euro). Das macht bei der Verrechnung mit den Ausgaben ein Defizit von 148 Millionen Euro. Im Übrigen wurden in Deutschland genauso so viele Spieler gekauft wie verkauft (356). Die höchsten Einnahmen verzeichneten die Spanier (594 Millionen Euro) vor den Engländern (466 Millionen Euro). Vor Deutschland liegen noch Portugal (388 Millionen Euro), Frankreich (282 Millionen Euro), Italien (254 Millionen Euro), Brasilien (197 Millionen Euro) und die Niederlande (152 Millionen Euro).

Basketball, NBA: Basketballer Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks stecken in der Krise. Gegen die Memphis Grizzlies kassierten die Texaner mit 90:109 die dritte Niederlage nacheinander und rutschten im Westen der NBA auf Platz sechs ab. Nowitzki spielte 29:20 Minuten, blieb weit unter seinen Möglichkeiten und kam auf elf Punkte und fünf Rebounds. "Wir haben gerade offensichtlich nicht unsere beste Zeit, aber wir müssen weiter kämpfen", sagte Nowitzki: "Es ist erst Januar. Wenn so etwas direkt vor den Play-offs passiert, würde ich mir Sorgen machen." Erstmals in dieser Saison verloren die Mavericks dreimal in Folge. Mit 30 Siegen bei 16 Niederlagen hat der Meister von 2011 allerdings noch Vorsprung auf die Phoenix Suns (26:20), die Rang acht und damit den letzten Play-off-Platz belegen.

Fußball, Italien: Weltmeister Miroslav Klose hat mit Lazio Rom das Halbfinale im italienischen Fußball-Pokal erreicht. Der Hauptstadtklub setzte sich am Dienstagabend in der Runde der besten acht Teams mit 1:0 (1:0) beim AC Mailand durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Lucas Biglia in der 38. Minute per Handelfmeter. Klose vergab in der Anfangsphase eine gute Chance, als er Milans Keeper Christian Abbiati umkurvte, aber aus spitzem Winkel verzog. Nach dem schlechten Jahresstart in der Serie A verschärfte sich durch das Pokalaus die Misere bei Mailand und Trainer Filippo Inzaghi.

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