0:0 in Leverkusen:Dortmund verharrt am Tabellenende

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Kampf um Ball: Dortmunds Nuri Sahin (links) und Leverkusens Julian Brandt (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund trennen sich torlos. Es ist ein Spiel ohne viele Torchancen.
  • Der BVB bleibt am Tabellenende.
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Wenig Torchancen in Leverkusen

Für Borussia Dortmund wird die Situation immer bedrohlicher. Trotz eines achtbaren torlosen Unentschiedens am Samstagabend vor 30 210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena bei Bayer Leverkusen fiel der BVB gleich zum Auftakt der Rückrunde vom 17. auf den letzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga zurück. Bereits am 13. Spieltag Anfang Dezember war der Champions-League-Finalist von 2013 schon einmal Schlusslicht der Liga. Für den BVB war es bereits das neunte Auswärtsspiel ohne Sieg.

Auch Bayer Leverkusen konnte mit dem einen Punkt nur bedingt zufrieden sein. Durch die 1:0-Siege von Schalke 04 gegen Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach beim VfB-Stuttgart rutschte das Team auf den fünften Platz und somit aus den Champions-League-Rängen.

Den Dortmundern spürte man die Verunsicherung an, die der katastrophale Absturz in der Hinrunde verursacht hat. Bloß kein Risiko eingehen, hieß die Devise der Gäste, die neben den schon feststehenden Ausfällen von Sven Bender, Erik Durm, Sebastian Kehl und Jakub Blaszczykowski auch noch auf die Kreativität von Ilkay Gündogan (Oberschenkel) verzichten mussten.

Kampl und Reus bleiben blass

Da weder der zwölf Millionen Euro teure Neuzugang Kevin Kampl bei seinem Bundesligadebüt noch der erstmals seit seiner Verletzung am 8. November wieder in der Startelf aufgebotene Marco Reus für Impulse in der Offensive sorgten, gab es so lange gut wie keine Torchancen für den BVB. Die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit hatten die Dortmunder in der 28. Minute bei einem Freistoß von Reus, den Bayer-Verteidiger Wendell um ein Haar ins eigene Tor geköpft hätte. Von einem konsequenten Gegenpressing- und schnellen Umschaltspiel, die einst das Markenzeichen des BVB gewesen waren, war auch bei Bayer 04 nicht viel zu sehen. Auch die Werkself hatte viel Mühe, sich Chancen herauszuspielen.

Erst in der 32. Minute sorgte ein abgefälschter Freistoß von Hakan Calhanoglu aus 20 Metern für etwas Gefahr, doch BVB-Keeper Roman Weidenfeller war auf dem Posten. Sechs Minuten später jedoch hatte er Glück, dass sein Innenverteidiger Mats Hummels einen Schuss von Calhanoglu aus 14 Metern in höchster Not noch per Kopf kurz vor der Torlinie abwehren und einen Rückstand zur Pause verhindern konnte.

Nach dem Wiederanpfiff war die Begegnung etwas munterer, aber weiter ohne große Spielkultur. Immerhin hatte der BVB die erste große Chance in Führung zu gehen: Der italienische Stürmer Ciro Immobilie setzte sich auf der linken Seite durch und passte zu Reus (64.), der jedoch den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Glück hatte der BVB in der 76. Minute, als Bayer-Mittelfeldakteur Gonzalo Castro völlig alleinstehend aus 16 Meter über das BVB-Tor lopfte.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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