Ski-WM in Beaver Creek:Shiffrin erkämpft sich Gold in letzten Toren

Alpine Skiing World Championships 2015

Erleichterung und Freude pur: Mikaela Shiffrin gewinnt WM-Gold in ihrem Heimatort.

(Foto: Jean-Christophe Bott/dpa)
  • Heimsieg für Mikaela Shiffrin: Die US-Amerikanerin führt nach dem ersten Durchgang des WM-Slaloms von Beaver Creek mit 0,4 Sekunden Vorsprung.
  • Nach einem nervösen Start fällt sie hinter Frida Hansdotter zurück. Was dann passiert, beweist die Klasse der 19-jährigen Titelverteidigerin.
  • Zu den Ergebnissen und den Terminen der Ski-WM geht es hier.

Mit 19 Jahren zum zweiten Mal Weltmeisterin

Mikaela Shiffrin hat ihren Slalom-Titel verteidigt und den USA bei der Heim-WM die zweite Goldmedaille beschert. Die 19 Jahre alte Ski-Olympiasiegerin war am Samstag 0,34 Sekunden schneller als Frida Hansdotter aus Schweden auf Rang zwei. "Damit bin ich sehr glücklich", sagte sie.

Ungläubig stand Shiffrin nach ihrem Sieg im Ziel und ließ sich von der geschlagenen Konkurrenz umarmen. Erst bei der kurzen Ehrung löste sich ihre Anspannung und sie lachte und winkte ins Publikum. "Ich freue mich wirklich sehr", kommentierte Shiffrin, die bei den Zwischenzeiten im Finale noch leicht zurück war. "Ich bin froh, dass ich es unten noch drehen konnte", sagte sie. Bronze ging an Sarka Strachova aus Tschechien.

Eine gute Leistung boten überraschend die beiden deutschen Starterinnen. Maren Wiesler erzielte bei ihrem WM-Debüt mit Rang 12 eine bessere Platzierung als je zuvor im Weltcup. Knapp dahinter erreichte Lena Dürr mit Rang 13 ihr bestes Saisonresultat. Beide DSV-Damen hatten die deutsche WM-Norm nicht erfüllt. "Es hat uns richtig viel Spaß gemacht. Ich bin zufrieden, das war wieder ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Dürr. "Ich hoffe, dass das jeder so sieht", sagte Wiesler in der ARD auf die Frage, ob sie mit dieser Leistung ihre Nominierung gerechtfertigt habe.

Nervöser Start kostet vier Zehntel

Shiffrin hatte vor dem zweiten Durchgang schon mit vier Zehntelsekunden vor Hansdotter und etwas mehr vor Strachova geführt. Nach einem nervösen Start fiel sie zwischenzeitlich hinter Hansdotter zurück. In den letzten Toren kämpfte sie sich aber zurück und siegte am Ende doch.

Viel Druck hatte ihr bereits Ted Ligety am Vortag genommen, indem der Landsmann die erste Goldmedaille für die USA gesichert hatte. "Als ich Teds Rennen gestern sah, als er im zweiten Lauf ins Ziel kam, war mein erster Gedanke: Das Rennen gewinnst Du. Mein zweiter Gedanke: Danke, dass Du diese Goldmedaille holst!", sagte Shiffrin.

SZ Sport am Wochenende Bild
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: