"Ein schönes Fest für Bad Tölz und alle Beteiligten": Diese Bilanz zieht die Tölzer Polizei nach dem Reichersbeurer Faschingszug, zu dem am Sonntag nach ihrer Schätzung gut 33 800 Zuschauer kamen. Ein rekordverdächtiger Publikumsandrang - bei den Umzügen vor zehn und vor 20 Jahren waren es ungefähr 20 000 Faschingsfans gewesen.
Feuerwehren, Rotes Kreuz und ein privater Sicherheitsdienst befanden sich im Großeinsatz, allzu viel bekamen sie allerdings nicht zu tun. So hatte das Rote Kreuz mit 35 Mitarbeitern gerade einmal sieben Einsätze zu verzeichnen, wobei es sich meist um leichte Gesundheitsprobleme von Besuchern handelte. "Alkoholleichen waren bis in die späten Nachmittagsstunden nicht zu verzeichnen", teilt die Polizei mit. Auch auf den Straßen blieb trotz zahlreicher Sperrungen in und rund um Bad Tölz alles ruhig. Die Verkehrsstörungen hätten sich "im Rahmen gehalten", die meisten Autofahrer mit Verständnis reagiert, teilt die Tölzer Polizei mit, die am Sonntag von 40 Kollegen der Bereitschaftspolizei unterstützt wurde.
Bad Tölz war nicht die Endstation des Faschingsumzugs. An diesem Dienstag steht er von 9.30 Uhr an in Reichersbeuern.
(Foto: Manfred Neubauer)Wer den Faschingszug verpasst hat, sicher aber gerne die Motivwagen anschauen möchte, hat dazu an diesem Dienstag, 17. Februar, in Reichersbeuern die Gelegenheit. Von 9.30 Uhr stehen sie in der Dorfmitte, weswegen einige Straßen gesperrt sind.
Klaus Hochwind, Vorsitzender des Vereins "Reichersbeurer Faschingszug", zieht ein fast schon bescheidenes Resümee: "Da brauchen wir uns nicht zu verstecken." Das Feedback, das er von Besuchern und Einsatzkräften bekommen habe, sei "sehr positiv" gewesen, sagt er.