Erding:Tabakladen leer geräumt

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Bei manch einem Banküberfall ist die Beute geringer: Einbrecher erbeuten aus einem Tabak- und Zeitschriftenladen in der Erdinger Innenstadt Rauchwaren im Wert von 15 000 Euro.

Bei manch einem Banküberfall ist die Beute geringer: Unbekannte Einbrecher haben in der Nacht von Sonntag auf Montag aus einem Tabak- und Zeitschriftenladen in der Erdinger Innenstadt mehre tausend Päckchen Zigaretten und Drehtabak im Wert von mindestens 15 000 Euro gestohlen. Außerdem entwendeten die Diebe 350 Euro Bargeld und ließen eine größere Menge Süßigkeiten mitgehen.

Bei ihrem Einbruch gingen die Täter professionell vor. Mit einem Spezialwerkzeug, das eigentlich nur Schlüsseldienste besitzen sollten, entfernten sie die beiden Schließzylinder an der Eingangstür und verschafften sich so schnell und ohne Lärm Zutritt in das Geschäft. Der genaue Tatzeitpunkt ist nicht klar. Da der Tabakladen jedoch mitten in der Erdinger Altstadt in der Langen Zeile liegt, geht die Polizei davon aus, dass die Einbrecher erst weit nach Mitternacht kamen. Bemerkt wurde der Einbruch am Montagmorgen um 8 Uhr, als eine der beiden Geschäftsinhaberinnen ihren Laden aufsperren wollte, um die zwei ersten Kunden zu bedienen, die schon vor der Tür warteten.

Zigaretten oder Drehtabak gab es keinen mehr. Die Diebe hatten ganze Arbeit geleistet und das breite Regal mit den Einzelpackungen hinter der Verkaufstheke ebenso komplett leer geräumt wie die sechs großen Schubladen mit den Zigarettenstangen darunter. Nur einige Großpackungen mit Drehtabak ließen sie stehen. Womöglich war es ihnen schlicht zu viel, alles mitzunehmen. In jedem Fall müssen die Einbrecher sehr große Taschen, Säcke oder Kartons dabei gehabt haben, um alles wegzuschleppen. Wahrscheinlich verluden sie ihre Beute in ein größeres Auto vor dem Geschäft.

Zwei Umstände weisen - trotz des Einsatzes eines Profiwerkzeugs - darauf hin, dass es sich bei den Täter um relativ junge Menschen handeln könnte: Sie interessierten sich nicht für Altherrenware wie Pfeifentabak, noble Zigarren und teure Benzinfeuerzeuge, griffen jedoch bei Schokoriegeln und Gummibärchen zu.

© SZ vom 24.02.2015 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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