Kündigung von Jahreskartenabo:Fan scheitert vor Gericht

  • Ein langjähriger Dauerkarteninhaber des FC Bayern München verkauft in der Saison 2013/2014 für zehn Spiele seine Karte.
  • Der Verein kündigt ihm deshalb das Abo. Zu Recht, urteilt das Amtsgericht München nun.
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FC Bayern entzieht einem Anhänger die Dauerkarte

Der FC Bayern München hat einem langjährigen Dauerkarteninhaber das Abo gekündigt - zu Recht, wie das Amtsgericht München nun entschied. Der Grund: Der Mann hatte aus privaten Gründen in der Saison 2013/2014 seine Karten für zehn Spiele über eine Ticketbörse für 8,24 Euro verkauftt, daraufhin entzog der Verein ihm das Abo. Der Mann besaß seit 1994 eine der begehrten Dauerkarten für die Heimspiele des FC Bayerns und besuchte fast alle Partien.

Richterin sieht Kündigung als Teil der Vertragsfreiheit

Der Mann klagte vor dem Amtsgericht auf ein neues Dauerticket für die Saison 2014/2015, wurde aber abgewiesen. Die Richterin entschied, bei einem Dauerschuldverhältnis auf unbestimmte Zeit stehe dem Verein ein ordentliches Kündigungsrecht zu.

Die Kündigung sei keine Schikane, sondern Teil der Vertragsfreiheit. Außerdem habe der FC Bayern keine marktbeherrschende Stellung, es gebe weitere Profifußballklubs, und der Fan könne weiterhin Karten im freien Verkauf erwerben.

© sueddeusche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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