Früherer Präsident des FC Bayern:Hoeneß geht wieder ins Stadion

Am Sonntag in Mainz: Uli Hoeneß (rechts) und Michael Reschke. (Foto: imago/Martin Hoffmann)

Es ist sein erster offizieller Auftritt: Seit Januar arbeitet Uli Hoeneß als Freigänger für den FC Bayern, nun schaut er sich ein Spiel der U19 des Klubs im Stadion an.

Hoeneß geht in Mainz ins Stadion

Es ist nur ein Stadionbesuch, aber dennoch einer, der für Aufsehen sorgt: Uli Hoeneß ist erstmals seit seiner Inhaftierung wieder in einem Fußball-Stadion aufgetaucht. Der ehemalige Präsident des FC Bayern besuchte am Sonntag das Spiel der U19-Bundesliga zwischen dem FSV Mainz 05 und den Münchnern.

"Ich habe mich gefreut, dass wir uns gesehen haben. Wir kennen uns ja schon lange. Wir haben uns über die Entwicklung in Mainz und über Leistungszentren unterhalten", sagte der Mainzer Präsident Harald Strutz. Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Hoeneß erlebte den 2:0-Sieg an der Seite von Michael Reschke, dem Technischen Direktor des Fußball-Rekordmeisters.

Bayern-Trainer Guardiola über Hoeneß
:"Er ist etwas dünner geworden"

Im Trainingslager von Doha spricht Pep Guardiola über das Wiedersehen mit Ex-Präsident Uli Hoeneß beim FC Bayern - alle seien froh, dass er wieder da ist. Manuel Neuer bekommt vom Coach für die Weltfußballer-Gala einen väterlichen Rat.

Freigänger seit 2. Januar

Der 63 Jahre alte Hoeneß ist seit dem 2. Januar - genau sieben Monate nach seinem Haftantritt - Freigänger. Er darf das Gefängnis unter der Woche tagsüber verlassen und arbeitet in der Jugendabteilung des FC Bayern. Zum Schlafen muss Hoeneß allerdings abends nach Rothenfeld, wo die Haftbedingungen deutlich angenehmer sind als in Landsberg.

Der frühere Manager Hoeneß war am 2. Juni 2014 ins Gefängnis gegangen. Am 13. März 2014 hatte ihn das Landgericht München wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seit Anfang dieses Jahres ist er wieder für den FC Bayern im Einsatz.

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