Ostukraine:Die Waffen gehen, die Trümmer bleiben

Es ist eine gute Nachricht, dass prorussische Separatisten und ukrainisches Militär begonnen haben, ihre schweren Waffen von der Front im Osten abzuziehen. Doch zurück bleibt die Zerstörung.

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Quelle: AFP

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In Wulehirsk ist der Kampf vorüber. In dem Vorort von Debalzewe trauen sich die Menschen wieder auf die Straße. Doch was sie sehen, ist Zerstörung.

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Quelle: AFP

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Obwohl sich die ukrainische Regierung mit den prorussischen Separatisten Mitte Februar auf eine Waffenruhe geeinigt hat, hatte es weiter erbitterte Kämpfe um die Stadt Debalzewe gegeben, die zwischen den Rebellenhochburgen Donezk und Luhansk liegt.

Die Spuren sind bis heute zu sehen. Zerstörte Panzer zeugen von der Niederlage der ukrainischen Armee. Am 18. Februar übernahmen die Separatisten die Macht.

A house which was damaged by fighting is seen in the town of Debaltseve

Quelle: REUTERS

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Es ist eine gute Nachricht, dass prorussische Separatisten begonnen haben, ihre schweren Waffen zumindest im Osten zurückziehen. Doch jetzt muss wieder aufgebaut werden, was im Kampf zerstört wurde. In der Stadt Debalzewe gibt es kaum ein Haus, in dem nicht die Fenster zersprungen sind. Dutzende, womöglich Hunderte sind womöglich abrissreif. Von einst 27 000 Einwohnern sollen nur noch 7000 da sein.

Die prorussischen Separatisten residieren in der ebenfalls zerstörten Stadtverwaltung und haben mittlerweile Tausende Meldungen beschädigter Wohnungen und Häuser registriert. Eine Kommission soll die Schäden begutachten (mehr über die Situation in der Stadt in dieser Reportage).

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Quelle: AP

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Für den Wiederaufbau fehlen den prorussischen Separatisten Geld, aber auch Experten. Die bisherigen Reparaturen sind notdürftig. Die Menschen sind größtenteils auf sich selbst gestellt. Wie dieses alte Ehepaar, dass vor seinem zerstörten Haus aufräumt.

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Quelle: John MacDougall/AFP

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Ein Junge hackt Holz für eine Suppenküche auf dem Lenin-Platz. Weil viele Lebensmittelläden geschlossen sind, verteilen die Separatisten Brot, Nudeln, Mehl und Zucker. Unterstützung kommt aus Russland vom UN-Flüchtlingswerk, dem Kinderhilfswerk Unicef und anderen westlichen Organisationen.

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Quelle: AFP

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Auch in Donezk herrscht immer noch Ausnahmezustand. Dieser Mann sammelt vor einem Krankenhaus Trümmer zusammen.

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Quelle: AFP

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Die zerstörten Fenster des Gebäudes wurden lediglich mit Plastikfolie verhängt. Dieser Arbeiter setzt nun Glasscheiben ein.

Wrecked cars are pictured near a destroyed bridge near Donetsk airport

Quelle: REUTERS

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Es ist ein kleiner Schritt angesichts des Ausmaßes an Zerstörung. Diese Straße in der Nähe des Donezker Flughafens ist immer noch blockiert von Autowracks und einer Brücke, die zusammengebrochen ist.

Crisis in Ukraine

Quelle: dpa

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Die Brücke zu passieren, ist nicht ungefährlich.

Ukrainian army armoured vehicles, destroyed in fighting with the separatist self-proclaimed Donetsk People's Republic army, lie outside a terminal at Donetsk airport

Quelle: REUTERS

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Vom Flughafen Donezk ist nur noch ein Haufen Beton und Stahl übriggeblieben. Die ukrainische Armee hatte sich immer wieder heftige Gefechte mit den prorussischen Separatisten um das Gebäude geliefert. Apokalyptisch sind auch die Aufnahmen der Ruine, die eine Drohne aus der Luft gemacht hat.

Ukraine withdraws heavy weapons

Quelle: dpa

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Während im Osten Ruhe einzukehren scheint, gibt es in der Nähe der Hafenstadt Mariupol immer noch Gefechte. Bei einer Attacke auf die Ortschaft Schirokine rund zehn Kilometer östlich von Mariupol seien "Mörsergranaten und Panzer eingesetzt worden", teilte das ukrainische Militär mit. Vor wenigen Tagen hatten die Soldaten damit begonnen auch hier schwere Waffen abzuziehen, wie diesen Raketenwerfer.

© Süddeutsche.de/anri/liv
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