Starnberg:CSU räumt auf

Die ehemaligen Starnberger Stadträte Josef Pfister und Günther Picker werden wegen parteischädigenden Verhaltens aus der CSU ausgeschlossen. Klaus Huber darf Parteimitglied bleiben, muss aber seine Ämter aufgeben.

Die ehemaligen Starnberger Stadträte Josef Pfister (BMS) und Günther Picker (WPS) werden wegen parteischädigenden Verhaltens aus der CSU ausgeschlossen; Der 77-jährige Klaus Huber (WPS) dagegen darf Parteimitglied bleiben, wird aber mit sofortiger Wirkung mit einem Ämterverbot von drei Jahren belegt. Das ist die Entscheidung des Bezirksschiedsgerichts, wie CSU-Ortsvorsitzender Stefan Frey am Rande einer Veranstaltung am Donnerstagabend mitteilte. Die Verhandlung hatte Anfang März stattgefunden, das Urteil aber stand noch aus.

Die Entscheidung entsprach den Erwartungen des Ortsverbands: Die drei CSU-Dissidenten hatten bei den Stadtratswahlen 2014 ohne Genehmigung für gegnerische Parteien kandidiert und bewerben sich auch bei den Neuwahlen am 19. April für ihre jeweiligen Gruppierungen um ein Mandat. Frey zeigte sich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden - und rief zwei weitere Mitglieder, die für BLS und BMS kandidieren, dazu auf, die CSU zu verlassen. Bürgermeisterin Eva John indes hat gegen ihren CSU-Parteiausschluss Berufung eingelegt.

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