Tennis in Indian Wells:Lisicki scheitert und strahlt

Sabine Lisicki

Sabine Lisicki: Gute Tage in Indian Wells

(Foto: AP)

Trotz Halbfinal-Aus in Indian Wells ist die deutsche Tennisspielerin zufrieden. Mikaela Shiffrin gewinnt zum dritten Mal nacheinander die Slalom-Wertung, Tina Maze liegt im Gesamtweltcup knapp vorne.

Tennis, Indian Wells: Sabine Lisickis März-Märchen in der kalifornischen Wüste ist vorbei. Im Halbfinale des hochrangig besetzten Tennisturniers von Indian Wells ist die Berlinerin am Freitag (Ortszeit) von der Siegerstraße abgekommen. Trotz Satzführung und eines Breaks im zweiten Durchgang unterlag die 25-Jährige Jelena Jankovic aus Serbien mit 6:3, 3:6, 1:6. "Nicht das Ende, das wir wollten, aber was für eine Woche. Guter Start, um zu zeigen, wozu wir im Stande sind. Danke, Indian Wells", twitterte Lisicki anschließend ein Foto, auf dem sie und ihr Trainer Christopher Kas lächelten. Knapp 90 Minuten zuvor hatte sie sich mit einem Handkuss vom Publikum auf dem Centre Court verabschiedet und beim Gang in die Katakomben Beifall bekommen - raus mit Applaus. Während Lisicki nach vier Siegen und einer Niederlage selbstbewusst von Indian Wells aus zum nächsten Hartplatz-Highlight nach Miami fliegt, kämpft Jankovic am Sonntag im Finale des mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Events gegen Simona Halep um den Turniersieg. Die Weltranglisten-Dritte aus Rumänien war kampflos ins Endspiel vorgestoßen, da Branchenprimus Serena Williams (USA) ihre Halbfinalteilnahme kurzfristig aufgrund einer Knieverletzung absagen musste.

Ski alpin, Slalom: Mit ihrem 15. Weltcupsieg hat sich Mikaela Shiffrin zum dritten Mal in Serie die kleine Kristallkugel für die Slalom-Gesamtwertung gesichert. Die US-Skirennfahrerin setzte sich am Samstag im französischen Méribel vor der Schwedin Frida Hansdotter und der Slowakin Veronika Velez-Zuzulova durch. Nach dem ersten Lauf hatte die 20 Jahre alte Olympiasiegerin und Weltmeisterin Shiffrin noch auf Rang zwei gelegen. Lena Dürr beendete die Torlauf-Saison mit einem 13. Platz. Im Gesamtweltcup übernahm die Slowenin Tina Maze wieder die Führung von Anna Fenninger. Die Österreicherin liegt vor dem abschließenden Riesenslalom am Sonntag nun 18 Punkte hinter Maze.

Skifliegen, Planica: Deutschlands Skispringer haben ihre Chancen auf einen Podestplatz im letzten Teamwettbewerb der Saison schon zur Halbzeit verspielt. Das DSV-Quartett mit Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Michael Neumayer und Severin Freund sammelte am Samstag im ersten Durchgang des Skiflug-Weltcups in Planica 686,3 Punkte und belegt damit nur den sechsten Rang. Die Führung übernahm Gastgeber Slowenien mit 848,4 Zählern vor Österreich (805,1) und Norwegen (784,0).

Formel 1, deutsche Rennstrecken: Das Formel-1-Rennen in Deutschland im Juli ist nun auch offiziell gestrichen. Das entschied der Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobilverbands FIA auf seiner Sitzung in Genf. Zuvor hatten sich weder die Streckenbetreiber des Nürburgrings noch die Veranstalter in Hockenheim mit Chefvermarkter Bernie Ecclestone auf die finanziellen Bedingungen für einen Grand Prix einigen können. Der für das Deutschland-Gastspiel vorgesehene Termin am 19. Juli entfällt ersatzlos. Damit wird die Weltmeisterschaft in dieser Saison in 19 Läufen entschieden.

Nach der Entscheidung des Weltrats findet in diesem Jahr zum ersten Mal seit 1960 kein Grand Prix auf einer deutschen Strecke statt. Der Große Preis von Deutschland wurde bereits 61 Mal ausgetragen. Zudem war der Nürburging 14 weitere Male Gastgeber für den Großen Preis von Europa und den Großen Preis von Luxemburg.

Biathlon, Frauen: Laura Dahlmeier hat auch im letzten Sprintrennen der Saison ihre glänzende Form unter Beweis gestellt und den nächsten Podestplatz verbucht. Beim Biathlon-Weltcup im russischen Chanty-Mansijsk stürmte die 21-Jährige aus Partenkirchen trotz einer Strafrunde auf den zweiten Platz. Besser war nur die Finnin Kaisa Mäkäräinen (eine Strafrunde), die 14,2 Sekunden vor Dahlmeier lag. Rang drei ging an die Weißrussin Darja Domratschewa (2/+15,5). Miriam Gössner (Garmisch) enttäuschte und landete nach fünf Schießfehlern auf dem Rang 42.

"Das Stockerl war mein Ziel. Natürlich wollte ich die Null schießen, aber ein zweiter Platz ist für mich immer noch etwas ganz Besonderes", sagte Dahlmeier in der ARD. Starke Leistungen boten auch Franziska Preuß (Haag/1) und die fehlerfreie Luise Kummer (Frankenhain), die sich mit den Plätzen sechs und acht gute Ausgangslagen für die Verfolgung am Samstag erarbeiteten. Vanessa Hinz (Schliersee/2) belegte den 16. Platz, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/3) wurde 22.

Annika Knoll (Titisee-Neustadt) erreichte als 58. das Ziel. Im Sprint der Männer hatten Benedikt Doll und Arnd Peiffer am Donnerstag mit den Plätzen drei und sechs geglänzt und sich gute Ausgangspositionen für die Verfolgung am Samstag verschafft. Zum Abschluss der Saison stehen am Sonntag dann noch die Massenstarts auf dem Programm.

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