Volkstheater:Siggi, der Barbar

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Der Fäkal-Siegfried von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel bleibt eindimensional

Von Cornelia Fiedler, München

Blindwütiges Morden, Vergewaltigung und Verrat, das sind die tragenden Motive der Nibelungen-Sage, des deutschen Nationalmythos. Das ist widerwärtig und dumm und so wollen die Dramatiker Feridun Zaimoglu und Günter Senkel es auch zeigen. Das Autorenduo, das in München 2011 mit der Heimat-Gespenstergeschichte "Alpsegen" an den Kammerspielen zu sehen war, setzt in seiner Überschreibung des "Siegfried"-Stoffes vor allem auf die Demaskierung der versammelten Helden: als triebgesteuert, machtgeil, ehr- und und hirnlos.

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