TV-Film:Das Kind aus dem Koffer

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Von Häftlingen gerettet: Das "Buchenwaldkind" (Vojta Vomáčka). (Foto: MDR/UFA FICTION)

"Nackt unter Wölfen" erzählt eine unglaubliche Geschichte aus Buchenwald und wurde ein Klassiker des DDR-Antifaschismus. Eine TV-Neuverfilmung bringt nun viel Gefühl auf, erreicht aber wenig.

Von Jens Bisky

In den letzten Wochen des Konzentrationslagers Buchenwald, als die Amerikaner den Rhein bereits überschritten hatten und im Osten um Küstrin gekämpft wurde, erreichte ein Transport aus Auschwitz das Konzentrationslager Buchenwald. Mit ihm kam der polnische Jude Zacharias Jankowski, der in seinem Koffer einen dreijährigen Jungen versteckte. Wie Häftlinge, allen voran kommunistische, das Leben des Kindes zu retten versuchen, wie sie dabei sich selbst und das illegale Widerstandsnetz im Lager gefährden, was es bedeutet, im SS-Staat menschlich zu agieren, davon erzählt der Roman Nackt unter Wölfen: der Klassiker des DDR-Antifaschismus schlechthin.

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