Zweiter Mann kommt verletzt ins Krankenhaus
Sicherheitskräfte haben an der Zufahrt zum Hauptquartier des US-Geheimdienstes NSA zwei mutmaßliche Eindringlinge mit Schüssen gestoppt. Einer der Verdächtigen sei bei dem Vorfall in Fort Meade, Maryland ums Leben gekommen, berichtete unter anderem die Washington Post. Die zweite Person sei verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Auch ein Polizist sei mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die NSA mit.
Die beiden Männer hätten versucht, die Schranken am Hauptkontrollpunkt mit ihrem Auto zu rammen. Nach Angaben des Fernsehsenders NBC behandeln die Behörden den Fall als "lokalen Kriminalfall". "Der Tatort ist abgesperrt, und wir glauben nicht, dass der Vorfall einen terroristischen Hintergrund hat", sagte eine FBI-Sprecherin der Washington Post.
Waffen und Drogen im Auto
Die beiden Männer seien als Frauen verkleidet gewesen, als sie in ihrem Wagen auf den Kontrollpunkt zugefahren seien, berichteten US-Medien und Berufung auf die Polizei. In dem Auto seien Drogen und Waffen gefunden worden.
Das Weiße Haus teilte mit, dass Präsident Barack Obama über den Vorfall unterrichtet worden sei. Die NSA wollte sich zunächst nicht äußern, kündigte aber eine Erklärung an.
Die National Security Agency war nach Enthüllungen des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über deren umfangreichen Spionageprogramme weltweit in die Kritik geraten. Ihre Zentrale befindet sich mit anderen Behörden auf einer großen Militäreinrichtung vor den Toren der US-Hauptstadt Washington. Etwa 11 000 militärische und 29 000 zivile Angestellte sind in Fort Meade beschäftigt.