Anschläge in der Türkei:Schusswechsel vor Istanbuler Polizeipräsidium

Polizisten sichern den Zugang zum Polizeipräsidium in Istanbul. (Foto: dpa)
  • Eine Frau und ein Mann eröffnen vor einem Istanbuler Polizeipräsidium das Feuer auf Polizisten.
  • Die Frau wird getötet. Sie soll eine Bombe bei sich getragen haben. Der Mann wird gefasst.
  • Die Hintergründe der Tat sind bislang unbekannt. Erst am Dienstag hatten Linksextremisten einen Staatsanwalt in Geiselhaft genommen.

Schusswechsel vor Polizeispräsidium in Istanbul

Bei einer Schießerei vor einem Istanbuler Polizeipräsidium ist Medienberichten zufolge eine Frau getötet worden. Sie und ein weiterer Bewaffneter sollen zuvor das Feuer auf Polizisten eröffnet haben. Mindestens ein Beamter wurden bei dem Schusswechsel verletzt. Der zweite Angreifer sei ebenfalls verletzt worden. Er soll zunächst geflohen sein, konnte aber gefasst werden.

Türkei
:Bewaffnete dringen in AKP-Büro in Istanbul ein

Einen Tag nach der tödlichen Geiselnahme kommt es zum nächsten Zwischenfall in Istanbul: Zwei bewaffnete Männer stürmen ein Büro der türkischen Regierungspartei AKP, Sicherheitskräfte nehmen sie fest.

Dem Gouverneur Istanbuls, Vasip Şahin, zufolge soll die Frau eine Handgranate mit sich geführt haben. Türkische Medien zeigten Bilder einer jungen Frau mit roten Haaren, die leblos auf der Straße liegt, neben ihr ein Sturmgewehr und eine Pistole.

Dritter Angriff in Folge

Die Hintergründe des Angriffs sind noch nicht bekannt. Erst am Dienstag war es in der türkischen Metropole zu einer tödlichen Geiselnahme durch Linksextremisten gekommen. Zwei Mitglieder der verbotenen Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) hatten Staatsanwalt Mehmet Selim Kiraz in einem Gerichtsgebäude in ihre Gewalt gebracht.

Nach rund achtstündigen Verhandlungen zwischen Tätern und Behörden stürmte die Polizei das Büro und erschoss die beiden Geiselnehmer. Kiraz wurde schwer verletzt und starb wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus

Am Mittwoch stürmten zudem zwei bewaffnete Männer in Istanbul ein Büro der regierenden AK Partei.

© SZ.de/AFP/Reuters/dpa/cmy - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: