Abkommen im Atomstreit:Jubel auf Teherans Straßen

In Lausanne einigen sich die Diplomaten, in Iran feiern die Menschen: Nach dem Durchbruch in den Atomverhandlungen mit dem Westen dürfen die Iraner auf wirtschaftlich bessere Zeiten hoffen.

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Iranians celebrate after nuclear talks in the street of Tehran

Quelle: dpa

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In Lausanne einigen sich die Diplomaten, in Teheran feiern die Menschen: Der Durchbruch in den Atomverhandlungen zwischen den UN-Vetomächten, Deutschland und Iran ist nicht nur ein "historischer" Schritt für die beteiligten Politiker, sondern auch für die Menschen in dem islamischen Land. Sie hoffen auf ein Ende der Sanktionen, die der Westen seit 2006 gegen Iran verhängt hat - und damit auf wirtschaftlich bessere Zeiten.

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Quelle: AP

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Auf den Straßen von Teheran tanzen und singen die Menschen wie dieser junge Mann im Bild. Es gibt Hupkonzerte auf der großen Valiasr-Straße, die mitten durch die Hauptstadt führt. "Egal, wie das Endergebnis der Verhandlungen aussieht, wir sind Sieger", freute sich etwa der Schauspieler Behrang Alawi.

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Quelle: AFP

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Victory - die Iraner fühlen sich als Sieger, die Entspannungspolitik zwischen ihrer Nation und dem Westen dürfte ihnen zugute kommen. Seit der ersten Resolution im Jahr 2006 hatte der UN-Sicherheitsrat unter dem Druck der USA die Sanktionen gegen Iran immer weiter verschärft, der iranischen Wirtschaft hatte dies enorm geschadet.

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Auch diese jungen Frauen strahlen Zuversicht aus. Sie dürfen auf Entspannung hoffen - vor allem in ökonomischer Hinsicht. So wird etwa das Öl-Embargo gegen das Land wieder aufgehoben werden, wenn sich Iran an die in Lausanne getroffenen Vereinbarungen zu seinem Atomprogramm hält.

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Mit Blumen in der einen und dem Victory-Zeichen in der anderen Hand freut sich diese junge Iranerin. Ihr Außenminister Mohammad Dschawad Sarif sprach in Bezug auf das Abkommen von einem "Win-win-outcome", einem Ergebnis, durch das beide Seiten gewännen. Die Menschen in den Autokorsos auf Teherans Straßen sahen das auch so.

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Deutschlands Außenminister Steinmeier beschrieb die veränderte iranische Haltung so: Die iranische Führung wisse mittlerweile, "dass man der jüngeren Generation mehr bieten muss" als die Phantasie einer künftigen Atommacht. Wichtig sei eine Zukunftsperspektive, für die wiederum der Wegfall der Sanktionen Voraussetzung sei.

Die freudigen Reaktionen in Teheran bestätigen diese Einsicht.

© Süddeutsche.de/AFP/fued/gal
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