Ebersberg:Positive Entwicklung

Schlaganfälle enden deutlich seltener tödlich

Im Landkreis Ebersberg ist die Zahl der Todesfälle aufgrund eines Schlaganfalles 2013 weiter gesunken. Starben laut aktuellsten Zahlen des Amtes für Statistik im Jahr 2012 noch 49 Menschen an einem Schlaganfall, so waren es 2013 nur noch 34, im Jahr 2002 waren es dagegen noch 67. "Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre im Landkreis Ebersberg fort", so Markus Neumeier von der Krankenkasse IKK classic. "Seit dem Jahr 2002 ist die Zahl der Todesfälle um 49,3 Prozent zurückgegangen."

In erster Linie betrifft die Erkrankung ältere Menschen. "Rund 80 Prozent der Betroffenen waren zum Zeitpunkt des Schlaganfalls 65 Jahre oder älter ", sagt Neumeier. Ausgelöst wird ein Schlaganfall, wenn Blutgefäße verstopft sind oder platzen. Es entsteht ein plötzlicher Sauerstoffmangel, der die Hirnfunktion und damit die Steuerung des Körpers stark beeinträchtigt. Symptome eines Schlaganfalls sind Sprach- und Sprechstörungen, Sehstörungen mit plötzlicher Erblindung eines Auges, herabhängender Mundwinkel, halbseitige Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle einer Körperseite. Bei einem Schlaganfall sei es besonders wichtig, so schnell wie möglich Hilfe zu holen. Warum die Zahl der Todesfälle durch einen Schlaganfall seit Jahren sinkt, ist nicht eindeutig klar. Gründe sehen Fachleute aber in der besseren Information der Bevölkerung und vor allem in sogenannten "Stroke Units" an den Krankenhäusern. Eine solche interdisziplinäre Spezialstation gibt es auch an der Ebersberger Kreisklinik.

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