Fahrenzhausen:Neuer Funkmast wird abgelehnt

Fahrenzhausen billigt neue Sender nur an bestehenden Anlagen

Die Anhöhe zwischen Kammerberg und Lauterbach ist nicht nur für Windkraft ein interessanter Standort - auch Mobilfunkanbieter drängeln sich an der offenbar optimalen Fläche. Den alten Wasserturm, der die Höhenlinie markiert, hat der Wasserzweckverband Freising-Süd schon wegen Überfüllung geschlossen. Jetzt ist daneben auf der freien Wiese schon ein neuer Sendemast entstanden - und weitere sollen folgen. Das Fahrenzhausener Rathaus möchte nun zumindest aber den Stangenwald limitieren. Eine weitere Hochfrequenzanlage dort sei kein Problem, beschied der Gemeinderat einem Mobilfunkanbieter, allerdings lege man Wert darauf, dass bestehende Masten verwendet würden. "Ein weiterer Mast wird abgelehnt", entschied das Gremium einstimmig.

Der Lauterbacher Ortsbeauftragte Josef Krettek hat allerdings Bedenken, ob die permanente Zunahme der Anlagen nicht allmählich Auswirkungen auf die Ortschaft haben könne. Bürgermeister Heinrich Stadlbauer sah allerdings überhaupt keine Ansätze für Sorgen. Auf der Wiese neben dem Wasserturm sei man "wirklich in der glücklichen Lage, dass es so weit weg ist von den Ortschaften". Die nächste Wohnbebauung in Lauterbach sei 400 Meter entfernt, in Kammerberg 800 Meter. Messergebnisse andernorts zeigten, dass eine Strahlung derartiger Anlagen über diese Distanz nicht mehr wahrnehmbar seien. "Jedes Funktelefon im Haus gibt mehrfach mehr Strahlung ab", versicherte der Bürgermeister.

© SZ vom 08.04.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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