Football:Bestmögliche Notlösung

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Munich Cowboys geben Namen ihres neuen Quarterbacks bekannt

Von Christoph Leischwitz, München

Jetzt ist es endlich verkündet: Der neue Quarterback des Football-Bundesligisten Munich Cowboys heißt Ward Udinski und kommt aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania. Dort hält sich der 22-Jährige momentan auch noch auf, denn der Spielmacher hat sein letztes Universitätsjahr am Juniata College östlich von Pittsburgh noch nicht beendet; er muss noch die Abschlussprüfungen seines Mathematik- und Management-Studiums ablegen, bevor er nach Deutschland reisen kann. Wie die Cowboys im Vorfeld bereits angekündigt hatten, wird der neue Spielmacher deshalb auch die ersten zwei oder drei Ligaspiele verpassen. Die Saison beginnt am 18. April mit einem Heimspiel gegen die Stuttgart Scorpions. Während Udinskis Abwesenheit wird der als Abwehrspieler geholte Zugang Timothy Love Breaker den Quarterback ersetzen.

Udinski gilt für die Cowboys als kurzfristige Notlösung, wenngleich als eine bestmögliche. Im Winter hatten die Münchner gemeldet, in Cedric Townsend einen langjährigen Wunschkandidaten verpflichtet zu haben - doch dieser entschied sich Anfang Februar kurzfristig um und wird künftig für den Liga-Konkurrenten Allgäu Comets spielen. Danach stand die Verpflichtung Udinskis zwar relativ schnell fest, doch die Cowboys gaben nach dem Townsend-Fauxpas keine neue Verpflichtung früher bekannt als nötig.

Udinski wird nun zwar erst einmal nicht mit seiner neuen Mannschaft trainieren können, doch immerhin kennt er das Offensiv-System der Cowboys schon recht gut. Denn der Quarterback folgt mit dem Wechsel nach Deutschland seinem ehemaligen Trainer: Mike Newton, seit dem Winter für die Offensive der Münchner zuständig, hatte diesen Job 2013 und 2014 auch schon am Juniata-College inne. Newton legt Wert auf einen Quarterback mit einem starken Wurfarm und zugleich schnellen Beinen, um im Angriffsspiel stets mehrere Optionen zu haben, den Ball nach vorne zu bringen.

Nun hoffen die Cowboys, dass ihr neuer Quarterback alle Prüfungen besteht - eine Voraussetzung dafür, dass er rechtzeitig zum dritten Spieltag in Deutschland ist. Brisant wäre das, denn da treten die Cowboys bei den Comets an. Udinski könnte gleich im direkten Duell mit Cedric Townsend beweisen, dass er der bessere Spielmacher ist.

© SZ vom 08.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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