Germering:Cocktails und bayerische Küche

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Vertragsunterzeichnung (von links): Roland Schmid, Antje Schmelzer, Sebastian Grusla und Andreas Haas. (Foto: Günther Reger)

Antje Schmelzer und Sebastian Grusla übernehmen die Freibad-Gaststätte

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Antje Schmelzer und Sebastian Grusla haben die Details des 30 Paragrafen enthaltenden Pachtvertrages schon gekannt. Ihre Unterschriften, und die von Oberbürgermeister Andreas Haas, waren nur noch Formsache. Schmelzer und Grusla sind das neue Wirtepaar im Germeringer Freizeitzentrum mit Freibad und Eishalle. "Schmelzers" wird das Lokal zukünftig heißen. Die neuen Wirte lösen die Vorgängerin ab, die zehn Jahre lang die "Suttner-Stubn" mit dem anhängenden Freibadkiosk betrieb. Spätestens zur Freibaderöffnung, die für 17. Mai vorgesehen ist, soll "Schmelzers" in Betrieb sein.

Der Germeringer Stadtrat konnte aus "sechs, sieben Bewerbern auswählen", sagte Stadtwerke-Chef Roland Schmid. Alle mussten ihr Konzept vorstellen. Schmelzer und Grusla haben das Gremium am überzeugt und den Zuschlag bekommen. Das neue Wirtepaar, das auch privat ein Paar ist, hat sich mit der "Cantina Verde" in der Otto-Wagner-Straße in Germering schon einen Namen gemacht. Dort haben sie fünf Jahre lang Mittagstisch und Catering angeboten. "Wir werden im neuen Lokal frische bayerische Küche anbieten", kündigte Schmelzer an. Aber auch Vegetarier sollen auf ihre Kosten kommen. Man werde mit einer kleineren Karte beginnen und die dann ausbauen. Das Bier wird zukünftig von der Augustiner-Brauerei geliefert werden.

Doch noch ist das Wirtepaar mit dem Renovieren beschäftigt. Für eine gute Küche bürgt Grusla, der bei der Vertragsunterzeichnung bereits in seiner Kocharbeitskleidung erschien. Der 36-jährige Grusla kommt wie Schmelzer (34) aus Magdeburg. Er steht als Koch seit 20 Jahren im Beruf. Grusla war unter anderen in Spanien tätig, am Wörthsee im Gasthaus Mutz und Küchenchef bei der Bundesgartenschau in Magdeburg. Er hat also ausreichend Erfahrungen in Sachen Großgastronomie sammeln können. Fest steht für Koch Grusla: "Zwischen Restaurant und Kiosk wird es beim Angebot einen deutlichen Unterschied geben." Doch würden am Kiosk nicht nur Würstl und Pommes Frites verkauft. Schmelzer wird überall mitarbeiten, wo sie kann, aber auch die organisatorische und kaufmännische Seite abdecken. Das junge Wirtepaar will gerade auch die Jugend für ihr Lokal gewinnen. "Wir werden Cocktails für junge Leute anbieten", versprach Schmelzer.

"Es kann sein, dass wir bei gutem Wetter schon einige Tage vor dem 17. Mai das Bad öffnen. Da richten wir uns nach dem Besucherdruck", meinte Stadtwerkeleiter Schmid und stellte "Flexibilität" in Aussicht. Besonders für den Kioskbetrieb sucht das Wirtepaar noch Aushilfskräfte. "Interessenten können ruhig vorbeikommen", sagte Grusla beim Unterschriftstermin.

© SZ vom 15.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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