IS-Terror:Mehrere Tote bei Anschlag auf US-Konsulat im Nordirak

Rauch steigt über dem Zentrum Erbils auf. (Foto: dpa)
  • Vor dem Konsulat der USA in der nordirakischen Stadt Erbil ist eine Autobombe explodiert und hat mehrere Menschen getötet.
  • Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrororganisation Islamischer Staat.

IS bekennt sich zu Anschlag auf US-Konsulat

Vor dem US-Konsulat in der nordirakischen Stadt Erbil hat ein Selbstmordattentäter mehrere Menschen mit in den Tod gerissen. Nach offiziell nicht bestätigten Angaben aus Sicherheitskreisen gab es bei dem Anschlag neun Tote, anderen Berichten zufolge sollen es drei Todesopfer gegeben haben. Es handele sich um Einheimische. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) habe sich zu der Tat bekannt, berichtet die Dschihad-Beobachterplattform Site.

IS-Terror
:Irakische Behörden melden Tod von Saddam Husseins Vize

Er wurde bereits mehrfach für tot erklärt - und tauchte immer wieder auf. Jetzt soll der irakische Top-Terrorist und angeblichen IS-Unterstützer Essat Ibrahim al-Duri tatsächlich getötet worden sein.

Amerikanische Konsulatsmitarbeiter oder lokale Wachmannschaften seien nicht zu Schaden gekommen, berichtete der US-Fernsehsender ABC unter Berufung auf das US-Außenministerium. In der Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion bilden die Bundeswehr und Militärs anderer Nationen kurdische Peschmerga für den Kampf gegen die Terrormiliz IS aus. Am Donnerstag schlossen 500 weitere Peschmerga ihre Ausbildung ab.

Autobombe erzeugt gewaltige Detonation

Augenzeugen sahen ein Fahrzeug, das sich dem Tor des Konsulats näherte und explodierte. Wachmannschaften hätten das Feuer eröffnet. Rauchsäulen stiegen über dem Ort der gewaltigen Detonation auf.

16-jährige IS-Sympathisantin
:Elif Ö. meldet sich aus Terroristen-Hochburg

Als Elif Ö. Anfang März nach Syrien verschwand, machte sich ihr Vater auf die Suche. Vergeblich. Die 16-jährige Schülerin soll sich der Terrorgruppe IS angeschlossen haben. Nun gibt es ein erstes Lebenszeichen.

Erbil ist die Verwaltungszentrale des autonomen Kurdengebiets im irakischen Staatsverband. Die Kurden haben dort ihre eigene Gesetzgebung und ihr eigenes Militär, die Peschmerga-Milizen. Sie verwenden auch eigene staatliche Symbole wie Fahnen und Wappen. Sie arbeiten eng mit den USA zusammen. Anschläge sind in den Kurdengebieten seltener als in den anderen Landesteilen des krisengeschüttelten Iraks.

© SZ.de/dpa/cmy - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: