Fürstenfeldbruck:Mehr Geld für Prävention

Die AOK unterstützt das Alkoholpräventionsprojekt Halt seit April mit mehr Geld. Das Projekt gibt es auch im Landkreis. Wie ein Sprecher der Krankenversicherung mitteilte, wurden die Modalitäten für den Zuschuss an das Kooperationsprojekt von Caritas und Jugendamt so verändert, dass es nun mit einer Rahmenvereinbarung bayernweit gefördert wird. Überdies sei es nun möglich, einzelne Bausteine von Halt zu bezuschussen, so dass die finanzielle Unterstützung generell leichter zu erhalten sei, erläuterte der Sprecher. Wie er unterstrich, wurde die Gesamtsumme erhöht, konkrete Zahlen nannte er aber nicht. Das Halt-Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Speziell geschulte Mitarbeiter suchen die Betroffenen und ihre Eltern direkt auf, um sie in Gesprächen über die Gefahren von Alkohol zu sensibilisieren, weitere Bausteine sind eine Intervention und der Abschluss des Projekts. In Bayern gibt es 45 Halt-Anlaufstellen, im Landkreis ist das die Caritas. Die AOK verweist auf eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Derzufolge sind 2013 weniger Jugendliche mit Vollrausch ins Krankenhaus eingeliefert worden als 2012. Die Zahlen der Kreisklinik zeigen einen anderen Verlauf. Wurden 2004 46 junge Leute im Alter unter 18 Jahren wegen Alkoholvergiftung behandelt, waren es fünf Jahre später 44, im Vorjahr allerdings 50.

© SZ vom 22.04.2015 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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