Unterhaching:Aufwendiger Brandschutz

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Die Hachinga Halle (hier beim Debütantenball im vergangenen Jahr) muss saniert werden. (Foto: Angelika Bardehle)

Sanierung der Hachinga Halle kommt die Gemeinde teurer

Von Michael Morosow, Unterhaching

Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) bezeichnet die Hachinga Halle gerne als Herzstück des Unterhachinger Gemeindelebens. Die 1973 erstellte Sport- und Kulturstätte wird seit geraumer Zeit, um im Bild zu bleiben, am offenen Herzen operiert. Die Festhalle und der Eingangsbereich samt Garderobe haben die Sanierung bereits hinter sich. Nun packt die Gemeinde zwei weitere große Gewerke an, die dringend notwendige Brandschutzsanierung sowie bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserhygiene. In seiner Oktobersitzung im Vorjahr hatte der Gemeinderat 2,67 Millionen Euro dafür freigegeben. Der Bau- und Umweltausschuss hat nun in seiner Sitzung am Dienstag den Kostenrahmen auf 2,91 Millionen Euro ausgeweitet. Grund für den Anstieg ist unter anderem die Tatsache, dass bei Deckenöffnungen an den Brandwänden festgestellt worden ist, dass diese teilweise nicht bis zu den Rohdecken reichen, da dort Lüftungskanäle verlaufen, sodass jetzt die Lüftungsleitungen verlegt und der erforderliche Wand-Decken-Anschluss hergestellt werden muss. Mit weiteren 13 000 Euro schlägt die Sanierung des Vordaches am Haupteingang zu Buche.

Nach den Pfingstferien wird mit den Arbeiten begonnen werden. Spätestens im September soll die Halle wieder von den Unterhachinger Vereinen bezogen werden können. Dazu zählt in erster Linie der TSV Unterhaching mit all seinen Abteilungen, aber auch die Faschingsgesellschaft Gleisenia, der Trachtenverein Hachingertaler und weitere kleinere Gruppen. Sie alle müssen ihre Räumlichkeiten jetzt leerräumen, damit die Handwerker loslegen können. Festsaal und Foyer dienen dabei als Zwischenlager für ihre Habseligkeiten. "Hier sieht es jetzt aus wie Kraut und Rüben", sagte Rathaussprecher Simon Hötzl. Dass die Halle unbedingt brandschutztechnisch und trinkwasserhygienisch ertüchtigt werden muss, steht außer Frage. "Die Alternative wäre nur die Schließung der Halle", heißt es in der Sitzungsvorlage für die Ausschussmitglieder.

© SZ vom 23.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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