Ganz schön bodenständig ist der Waldlaubsänger. Sein Nest baut er nämlich nicht etwa hoch oben in den Wipfeln des Laubwaldes, in dem er heimisch ist, sondern in alten Laub- und Grasbüscheln unten am Boden. In dem kugelförmigen Nest legt das Weibchen während der Sommermonate die Eier und brütet sie etwa zwei Wochen lang aus. Bis September hält sich der Waldlaubsänger in Europa auf. Dann tritt er seinen Weg ins Winterquartier an, in die tropischen Regionen Afrikas. Wie die Turteltaube und der Neuntöter ist auch der Waldlaubsänger ein sogenannter Nachtzieher. Auf seinem Flug nach Afrika ist er also überwiegend nachts unterwegs. MAWO