Tennis-Trainerin:Navratilova verlässt Radwanska

FILE - Martina Navratilova Agrees To A Coaching Role With Agnieszka Radwanska Of Poland

Erstmal ohne Traineramt: Martina Navratilova (Archivbild).

(Foto: Getty Images)

Die große Martina Navratilova gibt ihre Tätigkeit als Trainerin von Agnieszka Radwanska auf. TBB Trier steht als zweiter Absteiger aus der Basketball-Bundesliga fest. Philipp Kolhschreiber scheitert in Barcelona.

Tennis, Trainerin: Die 18-malige Grand-Slam-Gewinnerin Martina Navratilova hat ihre Tätigkeit als Teilzeit-Trainerin von Tennisspielerin Agnieszka Radwanska nach nur fünf Monaten beendet. "Ich denke, ich habe die Zeit unterschätzt, die nötig wäre, um eine angemessene und gute Situation für Agnieszka und mich zu schaffen", schrieb Navratilova am Freitag in einem Statement. Die 58 Jahre alte US-Amerikanerin hatte erst Ende vergangenen Jahres die Zusammenarbeit mit der derzeitigen Weltranglisten-Neunten aus Polen begonnen. Zuletzt war Radwanska in ein Formtief gerutscht. Beim Turnier in Stuttgart hatte sie in der ersten Runde gegen die Italienerin Sara Errani verloren. "Ich möchte Martina danken für ihre Zeit und ihre Anstrengungen in den letzten Monaten", schrieb Radwanska via Twitter. "Wir stimmen darin überein, wenn Martina sich nicht zu 100 Porzent dem Projekt widmen kann, dann würde die Partnerschaft langfristig nicht klappen."

Basketball, BBL: TBB Trier steht als zweiter Absteiger aus der Basketball-Bundesliga fest. Das Team verlor am Freitag gegen rathiopharm Ulm mit 78:83 und muss nach 25 Jahren Erstliga-Zugehörigkeit den Gang in die Pro A antreten. Die Brose Baskets Bamberg bleiben durch das 89:77 gegen die Artland Dragons an Spitzenreiter Alba Berlin ran, der sich beim 92:71 gegen die Crailsheim Merlins keine Blöße gab, dran. Für Artland sind die Playoff-Plätze kaum noch zu erreichen. Die BG Göttingen bleibt nach dem 77:67 über die Löwen Braunschweig weiter im Rennen um die letzten Playoff-Plätze. Braunschweig hat es nicht mehr in der eigenen Hand.

Boxen, Klitschko: Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko geht mit einem knapp sieben Kilogramm höheren Wettkampfgewicht in seinen Titelkampf als sein Herausforderer Bryant Jennings aus den USA. Beim offiziellen Wiegen am Freitag in der Lobby des Madison Square Garden in New York brachte der 39 Jahre alte Ukrainer, der unter anderem von seinem älteren Bruder Vitali begleitet wurde, 109,59 Kilogramm auf die Waage. Der in seinen 19 Kämpfen noch unbesiegte Jennings wurde einen Tag vor dem Kampf mit einem Gewicht von 102,87 Kilogramm gewogen. Für Klitschko ist es die 27. Titelverteidigung, er boxt zum vierten Mal im Madison Square Garden. Unter den rund 500 Zuschauern beim Wiegen befanden sich auch die ehemaligen Schwergewichts-Champions Evander Holyfield aus den USA und der Engländer Lennox Lewis.

Tennis in Barcelona: Tennis-Profi Philipp Kohlschreiber ist im Viertelfinale des ATP-Turniers von Barcelona ausgeschieden. Der 31 Jahre alte Davis-Cup-Spieler aus Augsburg verlor am Freitag bei der mit 2,265 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung mit 3:6, 6:7 (5:7) gegen den an Nummer drei gesetzten David Ferrer. Der 33-jährige Spanier trifft im Kampf um den Einzug ins Endspiel auf seinen Landsmann Pablo Andujar, der den Italiener Fabio Fognini locker mit 6:1, 6:3 bezwang. Fognini hatte im Achtelfinale überraschend Lokalmatador Rafael Nadal ausgeschaltet.

Fifa, Ottmar Hitzfeld: Ottmar Hitzfeld hat sich für eine fünfte Amtszeit des vielkritisierten Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter ausgesprochen. "Zum einen hat nicht Blatter, sondern das Fifa-Exekutiv-Komitee die falsche Entscheidung zugunsten von Katar getroffen", begründete der ehemalige Meistertrainer bezüglich der Vergabe der WM-2022 im Nachrichtenmagazin Focus. "Zum anderen hat er in seiner Amtszeit sensationelle wirtschaftliche Erfolge erzielt - und die Fifa ist nun mal in erster Linie ein Unternehmen." Hitzfeld kann dennoch die Vergabe der WM nach Katar nicht nachvollziehen. "Im Gegensatz zu Russland ist der kleine Staat nicht mal eine Fußballnation", kritisiert Hitzfeld und berichtete aus eigener Erfahrung, dass bei Fußballspielen dort "gerade ein paar Scheichs in ihren Sesseln auf der Tribüne sitzen". Fußball-Atmosphäre existiere in Katar nicht, ergänzte Hitzfeld. Darüber hinaus spricht sich der ehemalige Schweizer Nationalcoach gegen einen Boykott der WM in Katar und jener zuvor in Russland 2018 aus. Ihm sei zwar bewusst, so der 66-Jährige, dass "Russland Völkerrecht und Katar Menschenrecht gebrochen hat", doch dürfe der Sport nicht missbraucht werden, um politischen Druck auszuüben. "Das muss die Politik alleine regeln", so Hitzfeld.

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