Traineramt beim VfB Stuttgart:Aufsichtsrat bestätigt Einigung mit Zorniger

Lesezeit: 1 min

Alexander Zorniger: Heuert nach Leipzig wohl in Stuttgart an (Foto: dpa)
  • "Alexander Zorniger wird ab kommender Saison den VfB trainieren", sagt Hansi Müller im österreichischen Fernsehen.
  • Zuletzt hatte Zorniger noch dementiert, sich mit den Stuttgartern geeinigt zu haben.
  • Tabellen und Ergebnisse zur 1. Bundesliga und 2. Bundesliga finden Sie hier.

Das sagt der Aufsichtsrat

Aufsichtsrat Hansi Müller (57) hat in einer Fernsehtalkrunde die Verpflichtung von Alexander Zorniger als künftiger Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart bestätigt. "Alexander Zorniger wird ab kommender Saison den VfB trainieren", verriet der frühere Nationalspieler beim österreichischen Sender Servus-TV. Selbst ein Sturz in die 2. Liga soll laut Müller kein Ausschlusskriterium sein.

Der Verein reagierte wenig erfreut über Müllers Aussagen. "Der VfB Stuttgart hat mit keinem Trainer einen Vertrag über die laufende Saison hinaus geschlossen. Nach wie vor werden sämtliche Aktivitäten dem Ziel Klassenerhalt untergeordnet, und dieser Weg wird nicht verlassen. Huub Stevens genießt unser vollstes Vertrauen, er verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz und ist der richtige Mann, um gemeinsam mit der Mannschaft in den kommenden Spielen die notwendigen Punkte zu holen", hieß es in einer offiziellen Stellungnahme des Klubs am Dienstag.

Der VfB-Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Schmidt zeigte ebenfalls kein Verständnis für Müllers TV-Auftritt. "Aufsichtsrat und Vorstand des VfB Stuttgart haben einvernehmlich beschlossen, in der schwierigen sportlichen Situation des Vereins geschlossen nach außen aufzutreten. Insofern sind solche Spekulationen kontraproduktiv und entsprechen nicht unserem Selbstverständnis", sagte Schmidt.

Zuletzt hatten die Stuttgarter Nachrichten bereits über eine Einigung berichtet. Demnach habe sich der VfB mit dem gebürtigen Württemberger Zorniger auf eine Zusammenarbeit bis 2018 verständigt, die auch für die 2. Liga gelte. Der fünfmalige deutsche Meister hatte eine Stellungnahme abgelehnt, Zorniger die Meldung dementiert.

Verpflichtung steht seit Monaten im Raum

Die Verpflichtung von Zorniger als Nachfolger von Huub Stevens, der zum Saisonende aufhören dürfte, steht jedoch seit Monaten im Raum. Eine Einigung beider Parteien schien zuletzt Formsache. Die Stuttgarter Zeitung berichtete kürzlich, dass der Vertrag zwar noch nicht unterzeichnet sei, die Zusammenarbeit jedoch am Saisonende verkündet werde.

Dazu passt ein weitere Aussage Müllers. "Aus Respekt gegenüber der Arbeit von Huub Stevens und auch der prekären Lage, die wir gerade haben, wird dieses Thema vorerst beiseite gelegt und erst am Ende der Saison besprochen", sagte er. Zorniger, der unter Markus Babbel Co-Trainer beim VfB (Juli bis Dezember 2009) und zuletzt Chefcoach beim Zweitligisten RB Leipzig (2012 bis 2015) war, soll den Um- und Neuaufbau der Stuttgarter mitgestalten.

Der 47-Jährige hatte seinen Spind bei RB am 11. Februar räumen müssen, nachdem der sportliche Erfolg über längere Zeit ausgeblieben war.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: