Volleyball:Berlin Volleys suchen

Mark Lebedew

Unbekannt verzogen: Mark Lebedew hört als Trainer der Berlin Volleys auf. Wohin er geht, will er noch nicht verraten.

(Foto: Lukas Schulze/dpa)

Der Berliner Meisterschaftszweite verliert nach der Niederlage im Titelrennen auch Cheftrainer Mark Lebedew und vier Spieler.

Die Berlin Volleys wollen sich bei der Suche nach einem neuen Trainer beeilen. "Wir werden innerhalb der nächsten vier Wochen eine Entscheidung treffen", sagte Manager Kaweh Niroomand. Zuvor hatte er bei der Saisonabschlussfeier des Meisterschaftszweiten in der Max-Schmeling-Halle die Trennung von Trainer Mark Lebedew bekanntgegeben. Kaweh Niroomand erklärte, dem Verein lägen bereits mehrere Bewerbungen vor, er engte den Kandidatenkreis aber ein: "Auf dem deutschen Markt sehe ich niemanden, der diese anspruchsvolle Aufgabe bei uns übernehmen könnte."

Lebedew war fünf Jahre lang Trainer der Volleys, zur Trennung sagte er: "Ich denke, es ist für alle Seiten der richtige Zeitpunkt." Ab Ende Juni wird der 47 Jahre alte Australier einen neuen Job im Ausland antreten. Wo das sei, wollte er noch nicht verraten, da noch nichts unterschrieben sei. Niroomand erklärte: "Mark Lebedew hat mir gesagt, er habe keine Kraft mehr für die vielfältigen Aufgaben in Berlin." Unter anderem hätten ihm die vielen Termine mit Sponsoren sowie für Marketing-Maßnahmen enorm zugesetzt.

Zudem haben sich die Volleys von vier Akteuren getrennt. Zuspieler Kawika Shoji steht künftig für ein höheres Gehalt bei Arkas Izmir in der Türkei auf dem Feld, Kapitän Scott Touzinsky schlägt nächste Saison in Shanghai auf, Libero Martin Krystof zieht es zurück in die Heimat zu Ceske Budejovice. Seine Karriere beenden wird der 36 Jahre alte Routinier Aleksandar Spirovski. Einer der Eckpfeiler des neuen Teams der Volleys für die Saison 2015/16 soll Paul Carroll werden. Erst einmal aber wird sich der Diagonalangreifer in Berlin einer Operation unterziehen: Vor einer Woche hatte sich der 2,05 Meter große Australier im Training einen Riss des Außenmeniskus im rechten Knie zugezogen. Der Mannschaftsarzt prognostiziert dem 28-Jährigen sechs bis zwölf Wochen Pause. Carroll fällt für Spiele der australischen Nationalmannschaft damit vorerst aus.

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