Viktor Jerofejew:"Fragen Sie eine Babuschka"

ITAR TASS MOSCOW RUSSIA FEBRUARY 19 2014 Author Viktor Yerofeyev in the Ekho Moskvy office at N

Früherer Talkshow-Gastgeber Jerofejew: "Du arbeitest fürs Staatsfernsehen, was du machst, geht jetzt nicht mehr".

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Der russische Schriftsteller über TV-Zombies in Putins Anhängerschaft, Meinungsfreiheit beim staatlichen Fernsehen und seinen gescheiterten Klub für die "Telegenzija".

Interview von Franziska Augstein

Um 14 Uhr unterrichtet er Freies Schreiben in der Freien Universität. Viktor Jerofejew, 67, ist als Gastdozent in Berlin. In dem Seminar sollen seine Studenten nun sagen, was sie von einem seiner Texte halten. Im Gespräch ist weniger vom Inhalt die Rede, als davon, wie er auf die Leser wirkt. Auf jeden Fall geht es darin drastisch, wenn nicht blutrünstig zu. Anschließend soll das Interview in einem Studentencafé stattfinden. Aber dort fühlt Jerofejew sich nicht wohl. Man weicht also aus in ein ausgezeichnetes französische Restaurant nahe seiner Wohnung, für ein spätes Déjeuner um 16.30 Uhr. Mit der Wirtin, einer Französin kommt er ins Gespräch und empfiehlt ihr seinen Roman Die Moskauer Schönheit.

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