Verkehrstechnik:Mit Strom in die Luft und aufs Meer

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Einmal um die ganze Welt: Die "Solar Impulse 2" bei einem Zwischenstopp im Oman, am Ende der ersten Etappe der Erdumrundung. (Foto: Jean Revillard/Getty)

Im Flugzeug werden Elektromotoren erst erprobt, bei Schiffen haben sie ihre Vorteile bereits bewiesen. In beiden Fällen kommt die Energie weiterhin aus Erdöl, aber die Antriebe werden viel sparsamer.

Von Andreas Wenleder

André Borschberg ist ein geduldiger Mann. Er wartet erst auf günstiges Flugwetter, dann darauf, dass er nach voraussichtlich fünf Tagen in seinem Flugzeug endlich den Pilotensitz verlassen kann. Die Solar Impulse 2, die Borschberg abwechselnd mit Bertrand Piccard auf einer Reise um die Welt lenkt, ist langsam, weil sie ihre Energie allein von der Sonne bekommt. 500 Flugstunden in fünf Monaten und elf Zwischenstopps haben die beiden Schweizer für ihre Weltreise eingeplant. Ihre Maschine soll beweisen, dass Elektromotoren nicht nur den Straßenverkehr revolutionieren könnten. Vier Motoren, die von 17 000 Solarzellen gespeist werden, treiben das Flugzeug an.

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