Enteignete Investoren:Abrechnung mit Moskau

Großstillstand im PCK-Werk

Mögliches Pfändungsziel: Ölanlage der PCK Raffinerie GmbH in Schwedt, Brandenburg.

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Die früheren Besitzer des Yukos-Konzerns machen jetzt ernst: Sie fordern über einen britischen Anwalt Milliarden und lassen Russlands Staatsvermögen pfänden - bald auch in Deutschland.

Von Markus Balser, Berlin

Wo Tim Osborne zuschlägt? Er könnte Luxuslimousinen für Moskau pfänden lassen, die Lieferung eines neuen Airbus für Aeroflot vielleicht. Es könnte ein Hotel treffen, oder einen Büroturm, die Milliardenüberweisung eines deutschen Energiekonzerns für Gaslieferungen oder sogar ganze Firmentöchter. Streng genommen ist in den nächsten Monaten und Jahren aus Sicht des Kreml weltweit ziemlich wenig sicher vor dem britischen Anwalt. Osborne, der Jurist und Chef der Yukos-Nachfolgefirma GML, hat Ziele in mindestens sechs Ländern im Visier. Gesucht: Vermögen, das sich im Besitz des russischen Staats befindet - und pfänden lässt.

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