Turnen:Abschied vom Zirkustiger

Lesezeit: 3 min

Elisabeth Seitz, 21, Turnerin (Foto: Friedemann Vogel/Getty Images)

Elisabeth Seitz war bekannt für einen sehr waghalsigen Salto am Stufenbarren - nun trennt sie sich von dem sportlichen Ungetüm.

Von Volker Kreisl, München

Das Ungetüm ist schwer zu beschreiben. Es ist ein Zirkustiger, faszinierend, aber eben auch gefährlich. Der technische Begriff dafür ist Element, genauer: G-Teil. Bei einem G-Teil sind Turn-Zuschauer und Punktrichter gleich ganz elektrisiert. G-Teil heißt Höchstschwierigkeit, es liegt an der Spitze einer Liste von A bis G, und mit diesem G-Teil ist die deutsche Top-Turnerin Elisabeth Seitz ein bisschen berühmt geworden. Sie turnt es am Stufenbarren, einen Salto mit ganzer Drehung am oberen Holm, für den sie sehr wenig Zeit hat. Es ist kaum mehr als so viel Zeit, wie man dafür braucht, das Wort "Def" auszusprechen. So heißt das Ungetüm, benannt nach seinem Erfinder Jacques Def. Nun hat sich Seitz davon getrennt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: