Erlebnisbad:Ende der Gespräche

Kochel hat Verhandlungen wegen Trimini abgeschlossen. Das Ergebnis wird erst im Gemeinderat bekannt gegeben

In der kommenden Woche wird der Kochler Gemeinderat entscheiden, wie es mit dem Freizeitbad Trimini weitergehen soll. Das Gremium hatte Anfang Mai den PPP-Vertrag (Public Private Partnership) mit der Kristall Trimini Kochel am See GmbH gekündigt. Mit diesem Beschluss war aber noch nicht der Schlussstrich unter dem Streit zwischen der Gemeinde und dem Kristall-Bäder-Chef Heinz Steinhart gezogen. Bis Donnerstag hatten die beiden Parteien Zeit, sich doch noch zu verständigen.

Die Konsultationsphase ist am Donnerstag um Mitternacht abgelaufen. Es seien Tage mit intensiven Gesprächen und Verhandlungen gewesen, sagt Bürgermeister Thomas Holz (CSU) auf Nachfrage. Das Ergebnis dieser Runden möchte er erst dem Gemeinderat vorstellen, ehe es öffentlich gemacht werde. "Da bitte ich um Verständnis", sagt Holz, der am Telefon ein wenig mitgenommen klingt. Der Bürgermeister bestätigt, dass er anstrengende Tage hinter sich habe. Nun müsse man sehen, ob die Gemeinderäte mit dem vorliegenden Vorschlag leben könnten.

Kochel wirft der Kristall-Gruppe "wesentliche Vertragsverstöße" vor. Seit Jahren ist das Freizeitbad eine große Baustelle, die versprochene Sanierung bei Weitem nicht abgeschlossen. Steinhart machte das Trimini komplett dicht und entließ das Personal. Er wiederum fordert von der Kommune mehr Geld. Kochel war bereit, weitere 1,5 Millionen Euro zuzuschießen und einen Betriebskostenzuschuss von 580 000 Euro zu gewähren. Eine Einigung gab es nicht.

Der Gemeinderat diskutiert über das Trimini am Mittwoch, 27. Mai, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses.

© SZ vom 23.05.2015 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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