TSV 1860 München:Verzwickt

Trainer Torsten Fröhling muss zum wichtigsten Spiel des Jahres in Karlsruhe auch den Spanier Rodri mitnehmen, den er im Training pausieren ließ.

Er hoffe, sagt Torsten Fröhling, dass die Partie am Sonntag (15.30 Uhr) beim Karlsruher SC die letzte in dieser Saison für den Zweitligisten TSV 1860 München sein wird. Auf eine nervenaufreibende Relegation gegen den dafür schon qualifizierten Drittligisten Holstein Kiel hat er verständlicherweise wenig Lust. Auch der direkte Abstieg ist möglich, worauf alle Löwen allerdings noch viel weniger Lust haben. Um die Liga sicher zu halten, müssen die Münchner beim Tabellendritten KSC gewinnen. "Verzwickte Situation", sagt Fröhling - zumal er seine Mannschaft wegen diverser Ausfälle umbauen muss: In der Abwehr sollen Außenverteidiger Martin Angha und Innenverteidiger Kai Bülow für den gelbgesperrten Gary Kagelmacher und den verletzten Gui Vallori spielen. Im Sturm sucht Fröhling nach einem Ersatz für den ebenfalls gesperrten Valdet Rama, er sagt: "Hain kann, Rodri kann, Okotie kann." Den Spanier Rodri (), über den bekannt wurde, dass er schon seine Münchner Wohnung gekündigt hat, hatte der Trainer gemeinsam mit seinen Landsmännern Edu Bedia und Ilie Sanchez am Mittwoch aus dem Training gestrichen. Weil sie "müde" seien und "sich erholen" müssten, gab Fröhling als Begründung an. Inzwischen habe sich Rodri aber "wieder erholt". Und so darf er zumindest mitfahren zum wichtigsten Spiel seit 2004 - dem Jahr des Abstiegs in die zweite Liga.

© SZ vom 23.05.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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