VfB Stuttgart:Abschied des Jahrhundertretters

SC Paderborn 07 v VfB Stuttgart - Bundesliga

Verlässt mit dem Klassenverbleib den VfB: Huub Stevens

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Wie erwartet hört Huub Stevens als Trainer des VfB Stuttgart auf. Das bestätigt nun Sportdirektor Robin Dutt.
  • Obwohl der Nachfolger mit Alexander Zorniger schon feststeht, will der Klub den Namen nicht bestätigen.
  • In Paderborn kommt es zwischen Stevens und Nationalspieler Antonio Rüdiger zu einer rührenden Szene.

Huub Stevens hört als VfB-Trainer auf

Trainer Huub Stevens verlässt wie erwartet den VfB Stuttgart. Nach der gelungenen Rettungsmission bei den Schwaben wird der Niederländer seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag beim Fußball-Bundesligisten nicht verlängern. "Er hat gestern Abend der Mannschaft gesagt, dass er seine Mission hier als erfüllt sieht, sie als erledigt sieht", sagte Sportvorstand Robin Dutt am Sonntag in der Sport1-Sendung Doppelpass. "Schalke hatte mit ihm einen Jahrhunderttrainer, Stuttgart hat jetzt einen Jahrhundertretter."

Alexander Zorniger soll nachfolgen

Dutt nannte noch keinen Nachfolger für den 61-Jährigen. Alexander Zorniger, der frühere Trainer des Zweitligisten RB Leipzig, soll jedoch für den Einstieg beim VfB bereitstehen. "Wir haben einen Plan B festgezurrt", erklärte Dutt lediglich. Die weiteren Fakten werde der Klub in einer Pressekonferenz am Montag (13 Uhr) nennen.

Glückliches Saisonende für Stuttgart

Stevens hatte die Stuttgarter Ende November nach dem zwölften Spieltag vom glücklosen Armin Veh übernommen und nach einem monatelangen Abstiegskampf durch das 2:1 am letzten Spieltag bei Absteiger SC Paderborn zum Ziel geführt. Er soll dafür laut Medienberichten eine Nichtabstiegsprämie von einer Million Euro kassieren. 2014 hatte er den fünfmaligen deutschen Meister schon einmal vor dem Absturz in die 2. Liga bewahrt.

Rüdiger interviewt seinen Trainer

Nach dem 2:1-Sieg in Paderborn war es im Bauch der Arena zu einer rührenden Szene gekommen, als Nationalspieler Antonio Rüdiger während eines Interviews Huub Stevens zu sich bat ("Trainer, Trainer komm' her"), liebevoll seinen Arm um ihn legte und sich bei ihm für die erfolgreiche Arbeit ehrlich bedankte. "Ohne ihn hätten wir das nicht geschafft", gab der Verteidiger zu und fragte Stevens um seine Einschätzung. Der weinte beinahe vor Rührung, als er bekannte, dass er eine Supermannschaft hatte trainieren dürfen. "Und das macht dann immer Spaß." Daraufhin schickte Rüdiger Stevens mit den Worten wieder fort: "Danke, jetzt können Sie wieder gehen."

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