Filmtipp des Tages:Einblicke in die Endlager

Eine Weltreise der beklemmenden Art: Der Schweizer Filmemacher Edgar Hagen führt den Zuschauer dorthin, wo keiner sein möchte. Seine Ziele sind Atommüll-Endlager in Deutschland, in den USA und in der Wüste Gobi. "Die Reise zum sichersten Ort der Erde" () ist Dokumentarfilm und Öko-Thriller zugleich. Ein erschreckender und faszinierender Film zur Frage, auf die es noch keine Antwort gibt: Wohin mit all dem gefährlichen Müll? Mehr als 350 000 Tonnen radioaktiver Atommüll befinden sich derzeit in Zwischenlagern und auf Kraftwerksgeländen; jährlich kommen angeblich mehr als 10 000 Tonnen dazu. Hagen interviewt Experten und Verantwortliche und zeigt das Dilemma in seiner ganzen Bandbreite. "Wenn man ein Haus baut, darf man die Toilette nicht vergessen", sagt etwa Ju Wang, der Direktor des Endlagerprogramms der Volksrepublik China.

Die Reise zum sichersten Ort der Erde , Schweiz 2013, Regie: Edgar Hagen, Di. und Mi., 26. und 27. Mai, 20.15 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstr. 9, 260 72 50

© SZ vom 26.05.2015 / blö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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