Ironman 70.3:Sieg trotz gebrochener Zehe

1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21 Kilometer Laufen - dieses Programm hat es per se schon einmal in sich. Aber wenn man sich, so wie der Freisinger Triathlet Florian Wildgruber beim Ironman 70.3 im österreichischen St. Pölten, beim Ausstieg aus dem Wasser einen Zeh bricht, Rückenprobleme und Nackenschmerzen bekommt und einem "nach etwa zwei Drittel der Radstrecke gefühlt jedes erdenkliche Körperteil wehtut", dann wird das Ganze noch unangenehmer. Doch der 23-Jährige ließ sich nicht beirren. Er gewann in einer neuen persönlichen Gesamtbestzeit von 4:08:50 Stunden nicht nur seine Altersklasse, sondern war bei dem Wettbewerb, an dem 2500 Athleten teilnahmen, auch der beste Amateur. Dass er im Gesamtfeld, inklusive Profiathleten, auf Rang zehn landete, machte den Freisinger "ehrlich gesagt nicht nur richtig stolz, sondern es zeigt mir, dass ich für mein großes Ziel, den Weltmeistertitel in meiner Altersklasse in Zell am See, auf dem richtigen Weg bin".

In St. Pölten feierte Wildgruber den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere, obwohl er sich beim Schwimmen nicht gut fühlte und mit dem "Geprügel" im dicht gedrängten Feld klar kommen musste. Dennoch stieg er als Zweiter seiner Altersklasse aus dem Wasser und verbesserte sich "auf der anspruchsvollen Radstrecke mit 1000 Höhenmetern" auf Rang eins, den er bis zum Schluss verteidigte. Mit einer Laufzeit von 1:16 Stunden stand dann auch eine persönliche Bestzeit auf der Halbmarathonstrecke zu Buche.

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