Moderatoren-Verträge:Ausfallhonorar

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Der Abschied von Wetten, dass . .?: Gottschalk bei der letzten Rate-Show im Dezember 2011. Wenig später war er dann im ARD-Vorabendprogramm zu sehen. (Foto: Arnd Wiegmann/Reuters)

Beim Publikum hat auch ein Thomas Gottschalk nicht immer Erfolg. Seinen persönlichen Einnahmen schadet das wohl nicht unbedingt.

Von Claudia Tieschky

Der WDR gehört zu Köln wie der Dom, und seine Intendanten sind meist mindestens so von sich überzeugt wie die altkluge Maus, die als Markenzeichen des Senders in der Innenstadt überall herumhängt. Friedrich Nowottny, Fritz Pleitgen und neuerdings Tom Buhrow haben die Rolle ihres Lebens gefunden in dem Haus, zu dem die Aufdecker von Monitor ebenso gehören wie ein Budget von 1,34 Milliarden Euro. Buhrows Vorgängerin Monika Piel dagegen - beim WDR die erste Frau in der Männersportart Intendanz - wirkte als Chefin des mächtigsten ARD-Senders recht unauffällig. Als sie im Februar 2013 kurz nach ihrer Wiederwahl den Rückzug aus persönlichen Gründen erklärte, blieb vor allem eines in Erinnerung: die Unbeirrbarkeit, mit der Piel ein höchst umstrittenes Engagement verteidigt hatte - den Einkauf von Thomas Gottschalk für jene Vorabendshow der ARD, die am 23. Januar 2012 um 19.20 Uhr zum ersten Mal im Ersten lief und dann nicht mehr lange. Gottschalk live wurde mangels Zuschauerinteresse bereits im Juni eingestellt.

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