Höhere Tariflöhne:Mehr Geld in der Tasche

  • Tariflich Beschäftigte in Deutschland können sich teils über deutlich höhere Löhne freuen. Abhängig von der Branche stiegen die Löhne um bis zu fünf Prozent.
  • Zugleich blieb die Inflationsrate niedrig. Unterm Strich haben die Beschäftigten so eine höhere Kaufkraft.

Tariflöhne steigen, Inflation stagniert

Die Tariflöhne in Deutschland sind zu Jahresbeginn kräftig gestiegen. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2014 legten sie von Januar bis März um 2,7 Prozent zu. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Die Verbraucherpreise blieben in diesem Zeitraum nahezu unverändert - so profitieren die Arbeitnehmer von einer stärkeren Kaufkraft. Die Statistiker berücksichtigten auch Sonderzahlungen. Ohne Einmalzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen betrug das Plus immer noch 2,4 Prozent.

Unterschiede in den Branchen

Es gibt aber große Unterschiede zwischen den Branchen, wie die Statistiker erklärten. Am stärksten stiegen die Löhne demnach in den ersten drei Monaten mit fast fünf Prozent im Bergbau - Grund war demnach eine Einmalzahlung von 600 Euro im März im Steinkohlebergbau.

Im Gastgewerbe stiegen die Löhne ebenfalls überdurchschnittlich um 3,4 Prozent - hier wirkte sich den Angaben zufolge die Einführung des Mindestlohns im Januar aus. Deutlich geringer stiegen die Tariflöhne laut Statistik im Einzelhandel - dort betrug das Plus lediglich 0,5 Prozent - oder in der Luftfahrt mit 0,4 Prozent.

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