Felssturz in Tirol:Wanderer von Steinbrocken erschlagen

Deutscher bei Felssturz in Tirol getötet

Die Bergrettung konnte dem Weilheimer Wanderer nicht mehr helfen.

(Foto: Daniel Liebl/dpa)
  • Ein Weilheimer wird in Tirol von herabstürzenden Felsbrocken erschlagen.
  • Die Bergrettung hat den Weg zur Vilser Alm weiträumig gesperrt.

Bayer von Felsbrocken erschlagen

Ein Wanderer aus dem Raum Weilheim ist in den Tiroler Bergen von herabfallenden Felsbrocken erschlagen worden. Der 67-jährige Mann stieg am Samstagvormittag zur 1226 Meter hoch gelegenen Vilser Alm auf, als sich am Berg oberhalb des Weges zwei Brocken mit je 1,5 Meter Durchmesser aus einer Felswand lösten. Der Forstweg zur Alm führt durch den Wald und ist laut der zuständigen Polizei in Reutte sehr schlecht einsehbar. Die Brocken begruben den Wanderer unter sich.

Die Ermittler vermuten, dass der Mann sofort tot war. Auch der von anderen Spaziergängern herbeigerufene Rettungsdienst konnte nichts mehr ausrichten. Die Ehefrau, die mit dem Mann gewandert war, blieb unverletzt. Sie werde derzeit in Vils vom Kriseninterventionsteam betreut, sagte ein Polizist.

Regen als mögliche Ursache für Steinschlag

Die Bergrettung hat den Bereich weiträumig abgesperrt. Spaziergänger, die schon auf der Alm waren, können auf einem anderen Weg zurück ins Tal gehen.

Steinschlag mit solch dramatischem Ausgang sei im Raum Reutte noch nie passiert, hieß es von Seiten der Polizei. Die Brocken hätten sich ganz unerwartet oben am Berg gelöst. In den vergangenen Wochen gab es in den Alpen viel Regen. Möglicherweise hätten sich so die Felsen gelockert.

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