Hohenlinden:Abtwiese bleibt Abtwiese

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Alter Volksfestplatz bekommt offiziellen Straßennamen

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Der als "Abtwiese" in Hohenlinden bekannte frühere Volksfestplatz bekommt auch den Straßennamen "Abtwiese". Der Gemeinderat hat sich nun mehrheitlich für den Straßennamen "Abtwiese" für das neue Baugebiet im Zentrum neben dem Sportplatz mit den geplanten seniorengerechten Wohnungen entschieden. Acht der 14 Gemeinderatsmitglieder sprachen sich für diesen von Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) genannten Vorschlag und damit gegen die ebenfalls vorgeschlagene Alternative "Am Kapuzinergraben" aus.

"Damit wird die Abtwiese auch weiter Abtwiese heißen", sagte Maurer dazu. Der Gemeindechef wies zudem darauf hin, dass sich der neue Straßenname nur auf den überschaubaren früheren Volksfestplatz (Abtwiese) bezieht und der Name am Kindergarten vorbei führenden nahe gelegenen "Kronacker Weg" unverändert bleibt. Maurer hatte vor der Bestimmung des Straßennamens daran erinnert, dass auch Straßennamen in Erinnerung an die Schlacht von Hohenlinden von 1800 - das Denkmal befindet sich in der Nähe - vorgeschlagen werden könnten. Die Gemeinderatsmitglieder entschieden sich aber mehrheitlich für die Straßenbezeichnung "Abtwiese".

Thema bei den Bauanträgen war zudem ein privater Hühnerstall im Wohngebiet an der Ahornstraße in Hohenlinden und ein Antrag des Eigentümers dazu. Grundsätzlich wurde deutlich, dass die Gemeinderatsmitglieder eine derartige Tierhaltung in den Siedlungen kritisch sehen: "Wir sollten keine Präzedenzfälle schaffen", sagte Alois Grabl und Rudolf Perfler (beide CSU) dazu. Horst Bolscho (CSU) wolle in den Siedlungen ebenfalls Konflikte vermeiden. Auch Josef Neumeier (Bürgerliche) fand, dass "das nicht in die Siedlung rein passt". Zweiter Bürgermeister Thomas Riedl (CSU) zeigte sich gelassen, wenn die Nachbarn nichts gegen einige frei laufende Hühner der Nachbarn in der Siedlung hätten und keine Belästigungen und Konflikte entstünden, sollte sich der Gemeinderat eher tolerant zeigen. Allerdings wollte auch Riedl die private Hühnerhaltung nicht durch einen zustimmenden Beschluss des Gemeinderats "verfestigen". Der Gemeinderat hat den Antrag auf Errichtung des privaten Hühnerstalls einstimmig abgelehnt.

Darüber hinaus hat der Gemeinderat über anteilige Leistungen für die Gemeinde bei der Fuß- und Radwegeunterführung in Birkach diskutiert und der Auszahlung der beantragten jährlichen Jugendförderung an örtliche Vereine und einer Beteiligung an Kosten des geplanten Neubaus des Übungsplatzes der Jugendverkehrsschule in Grafing auf einem von der Kommune Grafing zur Verfügung gestellten Areal zugestimmt.

© SZ vom 03.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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