Bundestrainer Joachim Löw:Du hast die Nägel schön

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Die Wutrede in der Kabine hat Joachim Löw hinter sich, die Tore gegen Gibraltar fallen wie von selbst. Doch was ist das? Der Bundestrainer holt plötzlich eine Feile raus. Das lädt ein zu allerlei billigen Kalauern.

Schon in der Kabine war Joachim Löw "etwas deutlicher geworden", wie er selbst sagte. Er schimpfte über die mangelhafte Chancenauswertung, das sei "an der Grenze der Arroganz". Es war eine Art Wutrede, wie man sie vom Bundestrainer nicht gewöhnt ist.

Doch offenbar hat sie geholfen. Nach der Halbzeit im EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar trafen die Deutschen. Max Kruse zum 0:2, Ilkay Gündogan zum 0:3. Als Karim Bellarabi in der 57. Minute das vierte Tor erzielte, dachte sich Löw wohl, dass er sich nun ein bisschen zurücklehnen könne.

Während sich Torwarttrainer Andreas Köpke und Co-Trainer Thomas Schneider neben ihm auf der Bank über den Treffer unterhielten, holte Löw eine Nagelfeile aus der Tasche und bearbeitete damit seinen linken Ringfinger.

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"Das sollte nicht despektierlich sein. Mir ist einfach ein Nagel abgebrochen", sagte der Bundestrainer, nachdem die TV-Kameras für Zuschauer in ganz Europa die Szene eingefangen hatten.

Schon in der Vergangenheit wurde es Löw zum Verhängnis, dass ein Trainer auf der Bank niemals unbeobachtet ist. Mehrfach wurde er bei wichtigen Spielen beim Nasepopeln erwischt, einmal sogar, als er kurz danach Cristiano Ronaldo die Hand gab.

Für die Kommentatoren auf Twitter war der nagelfeilende Bundestrainer natürlich Gold - auch weil die Szene zu allerlei billigen Kalauern einlädt.

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Einige fordern sogar, die Feile möge jetzt als historisch wichtiges Requisit im Bonner Haus der Geschichte ausgestellt werden - so wie etwa der Spickzettel, der 2006 im WM-Viertelfinale Torwart Jens Lehmann gegen Argentinien geholfen hat. Aber da ist das gestrige Spiel wohl eine Nummer zu unbedeutend. Löw tut gut daran und Feile von nun an immer griffberiet zu haben - und wieder herauszuhole, wenn ein wichtiges Elfmeterschießen ansteht.

© SZ.de/dpa/sid/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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