Um das Kloster Benediktbeuern langfristig für die Arbeit der Salesianer Don Boscos erhalten zu können, ist ein Masterplan für die Anlage entwickelt worden. In dieser Agenda, die die Münchner Beratungsfirma Management Consultants GmbH erstellt hat, sind die Nutzung durch Einrichtungen und Institutionen innerhalb und außerhalb des Klosters ebenso berücksichtigt wie die Bedeutung für den Landkreis und die Region. Auch umweltrelevante und denkmalpflegerische Aspekte fanden Eingang. Am Montagabend wurde der Masterplan im Kloster an den Provinzial der deutschen Salesianer, Pater Josef Grünner, übergeben.
Zu dem Termin kamen die Generalvikare des Bistums Augsburg und des Erzbistums München und Freising, Monsignore Harald Heinrich und Peter Beer. Für die Bischöfe hat das Kloster Benediktbeuern auch wegen der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Soziale Arbeit, die dort eine Abteilung unterhält, eine besondere Bedeutung. Vertreten waren auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Der Masterplan wurde aus dem Strukturförderprogramm Leader der Europäischen Union finanziert, die Mittel stellt das Ministerium bereit. Auch die DBU unterstützt den Masterplan finanziell wie fachlich. Eine Viertelmillion Euro hat er gekostet.
Die Erstellung des Plans war Anfang August 2013 auf Anregung der DBU beschlossen worden. In dieser Form gibt es in den beiden Bistümern bisher nichts Vergleichbares. Das Kloster Benediktbeuern hat aber auch eine herausragende Stellung als Sitz der Katholischen Stiftungsfachhochschule (KSFH) und sechs weiterer Bildungseinrichtungen vor allem für junge Leute. Für die Salesianer ist der Masterplan ein wichtiges Bekenntnis zum Kloster als geistliches Zentrum und Ort der Begegnung und Kultur. Mindestens zehn Jahre wird laut Klosterdirektor Pater Claudius Amann die Umsetzung dauern.