Fürth:Aufs falsche Schiff gesetzt

178 Kunden der Fürther Sparkasse, die in eine Schiffsbeteiligung investiert hatten, haben insgesamt 2,4 Millionen Euro verloren. Die Anteile an dem Containerschiff MS Fürth waren im Jahr 2007 anlässlich des Stadtjubiläums exklusiv von Kunden der Sparkasse gezeichnet worden. Doch durch die bald darauf einsetzende Weltwirtschaftskrise fuhr die MS Fürth im Juli 2014 in die Insolvenz. Damit sei das von den Anlegern eingebrachte Eigenkapital verloren, "das Geld ist definitiv komplett weg", bestätigte Stefan Hertel von der Sparkasse Fürth am Mittwoch. Zwar wird der Insolvenzverwalter das Schiff wohl noch in diesem Jahr verkaufen, doch die Einnahmen fließen vollständig an die finanzierende Bank. Im Schnitt verlieren die Anleger dadurch 13 000 Euro. Angst vor einer Klagewelle hat die Sparkasse dennoch nicht. "Es ist eine Risikoanlage, es gibt eine ganze Seite Risikobeschreibung, die der Kunde unterschreiben muss, und da ist auch explizit das Risiko des Totalverlusts aufgeführt", betonte Hertel.

© SZ vom 18.06.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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