Erstmals ist eine Mers-Erkrankung in Thailand registriert worden. Es handele sich um einen 75-Jährigen aus dem arabischen Raum, teilte das Gesundheitsministerium in Bangkok mit. Der Patient stehe in der Stadt Nonthaburi unter Quarantäne. Er war am Montag per Flugzeug aus dem Nahen Osten eingereist, um sich wegen Herzproblemen in einer Klinik behandeln zu lassen, dort hegte ein Arzt den Verdacht auf Mers. Die Regierung leitete Tests ein und stellte den Mann unter Quarantäne. Vorsichtshalber isolierten Experten drei Angehörige des Mannes. "Mit dem Ausbruch in Südkorea steht dieser Fall nicht in Verbindung", betonte Professor Christian Drosten von der Universitätsklinik Bonn. "Er ändert also nicht die Einschätzung der Gefahr, die vom koreanischen Ausbruch ausgeht", so der Virologe. Unterdessen stieg die Zahl der Opfer in Südkorea unvermindert an: Seit Mittwoch starben drei weitere Patienten, wie die Behörden mitteilten. Die Anzahl der Toten kletterte damit auf 23.