Bad Tölz-Wolfratshausen:Arbeitslosigkeit weiter gesunken

Im Juni lag die Quote im Süd- wie im Nordlandkreis bei 2,4 Prozent

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis ist in den vergangenen Wochen weiter zurückgegangen. Nach der aktuellen Statistik der zuständigen Agentur für Arbeit in Rosenheim waren im Juni 1601 Menschen im Landkreis ohne Arbeit, 71 weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote sank damit von 2,5 auf 2,4 Prozent, im Juni 2014 hatte sie noch bei 2,6 Prozent gelegen. "Die positive Stimmung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch im Juni fort", bilanziert Agentur-Leiterin Nicole Cujai. Sie betont vor allem die gute Quote bei den Jugendlichen unter 25 Jahren, die im Landkreis deutlich unter zwei Prozent liegt - "also quasi Vollbeschäftigung", wie Cujai sagt.

Statistisch am häufigsten trifft die Arbeitslosigkeit demnach Menschen zwischen 55 und 65 Jahren mit 3,8 Prozent und Ausländer mit 5,1 Prozent. "Bei Ausländern denken viele spontan an Flüchtlinge, dabei sind die stärkste Gruppe die türkischen Bürgerinnen und Bürger, gefolgt von Rumänen, Italienern, Serben und Ungarn. Wir beobachten aber, dass auch die Zahl der arbeitslos gemeldeten Syrer fluchtbedingt ansteigt. Zugleich steigt auch die Beschäftigung von Ausländern deutlich an", erläutert die Agentur-Leiterin für den gesamten Bezirk Rosenheim.

Innerhalb des Landkreises haben sich die Zahlen im Gebiet der Agentur-Geschäftsstelle Wolfratshausen im Vergleich zum Mai kaum verändert. Dagegen hatte die Tölzer Geschäftsstelle alleine 66 Arbeitslose weniger in ihrer Kartei. Im Süden sank die Quote von 2,6 auf 2,4 Prozent und erreichte damit das gleiche niedrige Niveau wie im Norden, was in den vergangenen Jahren kaum der Fall war. Von den insgesamt 1601 gemeldeten Menschen werden 924 direkt von der Arbeitsagentur betreut, 62 weniger als im Vormonat. Bei den Hartz-IV-Empfängern ist die positive Entwicklung dagegen nur in geringerem Maß angekommen: Das Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen kümmert sich um 677 arbeitslos gemeldete Kunden, neun weniger als im Vormonat.

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