Reden wir über:Die Hotline zum Bürger

Alicia Baier und Andreas Lenz

CSU-Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz beantwortet Fragen.

(Foto: privat)

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz beantwortet Fragen am Telefon.

interview Von lea weinberg

Unter dem Motto "Immer ein offenes Ohr für den Bürger" schaltete die CSU-Landesgruppe in Berlin am Dienstag zum wiederholten Male eine kostenfreie Telefonhotline frei. Schon zum zweiten Mal nahm auch der Frauenneuhartinger Andreas Lenz (CSU) als direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter () teil und stand den Anrufern Rede und Antwort.

Wie viele Menschen haben angerufen?

Es waren acht Anrufe, ich war letztlich 45 Minuten erreichbar. Davon kamen sechs aus dem Landkreis Ebersberg, einer aus Mühldorf und einer aus Altötting, denn je nach Verfügbarkeit wurden die Anrufer weitergeleitet, wenn jemand frei war.

Was beschäftigte die Anrufer?

Viele fragten wegen der Flüchtlingspolitik, wegen Griechenland und der Eurofrage. Das waren die Hauptthemen, die die Menschen bewegten. Dann kamen aber auch ganz spezielle Fragen, da ging es um landwirtschaftliche Ausgleichsflächen oder einen Bahnübergang, da bin ich aber schon länger dran. Es war beides - zum einen überregionale, europäische Fragen und zum anderen sehr spezifische, regionale Dinge.

Was war die schönste, was die kritischste Frage?

Was mich gefreut hat war, dass alle sehr höflich und nett waren, und bei einer Frage konnte ich sogar positive Rückmeldung geben. Da ging es um diesen Bahnübergang, der einige Male nicht zu ging, als er es sollte, da sind jetzt auch Leute von der Bahn dabei, das zu ändern. Es ist immer schön, wenn man die Ängste nehmen kann. Es kam aber auch beispielsweise bei der Euro-Geschichte mit Griechenland die Aufforderung, dass man hart gegenüber Griechenland bleiben sollte. Ich versuche dabei auch die Komplexität der Situation zu erklären, damit man dadurch Befürchtungen nehmen kann.

Was denken Sie über eine derartige Kontaktmöglichkeit zu Ihrem Wahlkreis?

Das nächste Mal werde ich wahrscheinlich wieder mitmachen, ich bin aber natürlich auch das ganze Jahr im Bürgerbüro, per Mail und Telefon erreichbar. Ich finde es aber schon wichtig, dass die Abgeordneten so etwas plakativer zeigen, dass sie zuhören können und wissen wollen, was den Bürgern im Wahlkreis auf dem Herzen liegt. Das ist immer wertvoll, denn alle wissen mehr als einer. Das finde ich auch gut an der Berliner Politik, dass sie nicht abgekapselt ist vom Wahlkreis.

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