Grün ist die dominierende Farbe am Jenner, doch wer genauer hinschaut, der entdeckt auch etwas Grau. Vor allem am Nachbargipfel des Kleinen Jenner, wo sich zwischen den Bäumen einige passable Felsabbrüche verstecken. Sie sind die Voraussetzung für die neueste Attraktion am Jenner.
Die Arbeiten an dem Klettersteig begannen im vergangenen Herbst, eröffnet wurde die auf den Namen "Schützensteig" getaufte Ferrata im Frühsommer. Mit Verspätung, denn beim offiziell angesetzen Eröffnungstermin Ende Mai schneite es. Der Schnee ist jetzt weg, dafür sind die ersten Klettersteiggeher in den Felsen des Kleinen Jenners unterwegs.
Dorthin gelangt man von der Bergstation der Jennerbahn (1802 m) auf einem geteerten, sehr steilen Weg am Startplatz der Gleitschirmflieger vorbei und weiter unter die Felsen des mit einem Kreuz geschmückten Kleinen Jenner. Dort, bei einer Rastbank und Infotafel führt dann ein neuer, bei Nässe unangenehm rutschiger Steig durch lichten Wald zum Einstieg.