Neuer Vertrag:Ilicevic darf beim HSV bleiben

Hamburger SV v Karlsruher SC - Bundesliga Playoff First Leg

Darf dochz bleiben: Ivo Ilicevic.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

++++ Erst sollte er gehen, nun erhält Ivo Ilicevic einen neuen Vertrag in Hamburg ++++ Laut einem Medienbericht könnte Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart nach England wechseln ++++ Der Japaner Gotoku Sakai könnte der erste Neuzugang der Hamburger werden ++++

Hamburger SV: Mittelfeldspieler Ivo Ilicevic hat das Angebot des Hamburger SV zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags angenommen. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag bestätigte, bleibt der 28 Jahre alte Kroate ein weiteres Jahr bei den Hanseaten. Ilicevic erhält einen leistungsbezogenen Kontrakt zu stark gekürzten Bezügen. Dagegen hat sich Defensivspieler Gojko Kacar noch nicht entschieden. Auch den Serben möchte der HSV zu veränderten Konditionen behalten. "Ivo hat häufig gezeigt, dass er uns helfen kann", sagte HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. Der Kroate ergänzte: "Die letzten vier Jahre verliefen nicht immer optimal für mich, aber unter Bruno Labbadia habe ich noch einmal meine Chance bekommen. Diese möchte ich jetzt nutzen und zeigen, was ich kann."

Von den sechs Profis, deren Verträge am diesem Dienstag endeten, haben vier Spieler den Verein verlassen: Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Marcell Jansen, Heiko Westermann und Slobodan Rajkovic (alle Ziel offen). Hinzu kommen die Abgänge Maximilian Beister (FSV Mainz 05), Lasse Sobiech (FC St. Pauli) sowie Julian Green, der nach einem Jahr zu Bayern München zurückkehrte. Im Gespräch sind zudem Wechsel des Schweizers Valon Behrami nach Italien und des zuletzt in die Türkei verliehenen Stürmers Jacques Zoua.

Antonio Rüdiger: Stuttgarts Nationalspieler hat offenbar das Begehren des FC Chelsea geweckt. Einer Meldung der Stuttgarter Zeitung zufolge soll der englische Meister sein Interesse am 22-Jährigen schon bei den Schwaben hinterlegt haben. Chelsea sei bereit, die von den Stuttgartern für den Abwehrspieler geforderte Ablösesumme in Höhe von 18 Millionen Euro zu zahlen. Teammanager José Mourinho suche einen Nachfolger für Blues-Legende John Terry (34), hieß es weiter, und die Wahl sei auf Rüdiger gefallen. Um dessen Dienste wirbt auch DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. VfB-Sportvorstand Robin Dutt hatte am Montag am Rande des Trainingsauftakts angedeutet, dass der Klub noch Profis abgeben werde. Dutt betonte aber: "Wir haben keinen Verkaufsdruck, bei niemandem. Es gibt bei uns keine Schnäppchen zu holen. Wir werden auch mal Spieler hier behalten, wenn deren Vertrag ausläuft." Rüdiger ist noch bis 2017 an den VfB gebunden.

Hamburger SV: Fußball-Bundesligist Hamburger SV steht nach übereinstimmenden Medienberichten vor einer Verpflichtung des japanischen Nationalspielers Gotoku Sakai (24). Der Außenverteidiger vom Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart soll nach Informationen der Bild-Zeitung an der Elbe einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten und zunächst 700.000 Euro Ablöse kosten. Hinzu kommen erfolgsabhängige Nachzahlungen und eine Beteiligung bei einem späteren Weiterverkauf.

Sakai, dessen Vertrag in Stuttgart noch bis 2016 läuft, wäre der erste Neuzugang der Hamburger. Auch Angreifer Michael Gregoritsch (21/VfL Bochum) ist weiterhin ein Kandidat. Der HSV, der am Mittwochvormittag mit Coach Bruno Labbadia das Training vor seiner 53. Bundesliga-Saison aufnahm, befindet sich nach dem Fast-Abstieg in der vergangenen Saison im Umbruch. Sieben Spieler haben den Klub im Sommer verlassen. Verträge mit Altstars wie Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Heiko Westermann und Marcell Jansen (beide Ziel unbekannt) wurden nicht verlängert, Profis wie Maximilian Beister (Mainz 05) und Lasse Sobiech (FC St. Pauli) wurde eine Abfindung gezahlt, damit sie gehen.

Borussia Mönchengladbach: Der Klub vom Niederrhein hat den nächsten Perspektivspieler verpflichtet. Wie der Champions-League-Teilnehmer am Dienstag bekannt gab, kommt der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler Djibril Sow vom FC Zürich. Der Schweizer Junioren-Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2020 und soll zunächst in der U23 der Borussia zum Einsatz kommen. "Djibril ist ein Talent mit großem Potenzial, den wir über die U23 an die Profis heranführen wollen", sagte Sportdirektor Max Eberl. Zuvor hatte Mönchengladbach bereits Sows Teamkollegen Nico Elvedi (18) und das englische Talent Mandela Egbo (17) verpflichtet. Zudem ist der fünfmalige deutsche Meister weiter an einer Verpflichtung von Andreas Christensen (19) vom englischen Meister FC Chelsea interessiert.

Felix Klaus: Hannover 96 hat U21-Nationalspieler Felix Klaus vom Absteiger SC Freiburg verpflichtet. Der 22-Jährige, der zum Kader der deutschen Junioren bei der Europameisterschaft in Tschechien gehörte, unterschrieb bei den Niedersachsen bis Sommer 2019. Er ist nach Torhüter Philipp Tschauner (FC St. Pauli), Verteidiger Oliver Sorg (ebenfalls Freiburg) und Stürmer Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf) der vierte externe Zugang. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. "Wir haben ihm in unseren Gesprächen die Perspektive aufgezeigt, fester Bestandteil einer jungen Mannschaft zu werden. Er bringt beste Voraussetzungen mit, um unser Team mit seinen Qualitäten zu verstärken", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner. Klaus kam in den vergangenen zwei Spielzeiten insgesamt 52-mal in der Bundesliga für den SC Freiburg zum Einsatz und erzielte sieben Tore. Aufgrund der Teilnahme an der U21-EM steigt er erst am 16. Juli ins Training der 96er ein.

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