FC Barcelona umgeht Transfersperre:Angeblich 35 Millionen für Atletíco-Stürmer Turan

Atletico Madrid vs Bayer Leverkusen

Atléticos Arda Turan (oben) und João Miranda (rechts) feiern ihre Tore nächste Saison in verschiedenen Vereinen. Turan bei Barcelona, Miranda bei Inter.

(Foto: Kiko Huesca/dpa)

++++ Der FC Barcelona überweist wohl 35 Millionen an Atletíco Madrid für Arda Turan ++++ Inter Mailand verpflichtet Atletíco-Verteidiger Miranda, Shaqiri soll die Kasse wieder füllen ++++ Torjäger Franco Di Santo bekennt sich zu Werder Bremen ++++

FC Barcelona: Champions-League-Sieger FC Barcelona investiert trotz des Transfer-Verbots weiter in seine Mannschaft für die neue Saison. Die Katalanen verpflichteten laut Berichten mehrerer Zeitungen den türkischen Nationalspieler Arda Turan von Ex-Meister Atletico Madrid für angeblich 35 Millionen Euro Ablöse, obwohl Barcelona den 28-Jährigen erst im Winter auch in Pflichtspielen einsetzen darf. Wie lange der Triple-Gewinner den Flügelstürmer an sich gebunden hat, ist noch nicht bekannt. Turan ist Barcelonas zweiter Zugang für die neue Spielzeit. Zuvor hatte der Triple-Gewinner schon Angreifer Aleix Vidal vom spanischen Europa-League-Gewinner FC Sevilla verpflichtet.

Inter Mailand: Der italienische Fußball-Erstligist hat Verteidiger Miranda von Atletico Madrid verpflichtet. Dies berichtete der Klub auf seiner Website. Der 20 Jahre alte Brasilianer sollte sich am Donnerstag den medizinischen Checks unterziehen. Zugleich buhlt Inter-Boss Erick Thohir um den Ägypter Mohamed Salah, Teamkollege von Mario Gomez bei AC Florenz, berichtete die Gazzetta dello Sport. Um den Wechsel zu finanzieren, will sich Inter angeblich vom früheren Bayern-Profi Xherdan Shaqiri trennen, der erst vor einem halben Jahr in Mailand eingetroffen war. Der Schweizer Nationalspieler gilt als einer der heißesten Verkaufskandidaten, um nach der Verpflichtung des französischen Jungstars Geoffrey Kondogbia für über 30 Millionen Euro wieder an Geld zu kommen. Weltmeister Lukas Podolski hatte Inter nach einen halbjährigen Ausleihgeschäft wieder verlassen; der Ex-Kölner und -Münchner kehrte zunächst zum FC Arsenal zurück. Neben Shaqiri sollen dessen Mittelfeld-Kollegen Fredy Guarin, Mateo Kovacic und Hernanes auf der Verkaufsliste stehen.

Werder Bremen: Der umworbene Torjäger Franco Di Santo hat zum Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten ein klares Bekenntnis abgegeben. "Viele wollten mich, aber ich habe allen gesagt: Ich will lieber bei Werder bleiben. Wir sind in Gesprächen und nah beieinander. Ich würde gerne verlängern, und ich hoffe, Werder sieht das auch so", sagte der Argentinier am Mittwoch zum Beginn der Saisonvorbereitung in Bremen. Der Vertrag Di Santos läuft noch ein Jahr in Bremen. Das Werder-Angebot zur Vertragsverlängerung liegt bereits seit geraumer Zeit vor, bislang hatte Di Santo seine Zukunft aber offen gelassen. Angesichts des nur noch bis 2016 laufenden Kontrakts war zuletzt auch ein Verkauf des Stürmers noch in diesem Sommer im Gespräch. Auch Kapitän Clemens Fritz hofft auf eine schnelle Entscheidung: "Es wäre schon gut, wenn das schnell geklärt wird."

Di Santo widersprach auch Spekulationen, er würde um ein noch besseres Werder-Angebot pokern. "Wenn es mir nur um Geld gehen würde, wäre ich längst weg. Klubs aus der Türkei etwa haben mir mehr Geld geboten", meinte der 26-Jährige, der in der vergangenen Saison 13 Tore in 26 Einsätzen geschossen hatte.

Bremen startete ohne die Rückkehrer Eljero Elia und Ludovic Obraniak in die Vorbereitung. Beide Spieler sind bis auf weiteres vom Trainingsbetrieb freigestellt und sollen sich einen neuen Klub suchen. "Es ist klar, dass wir bei beiden eine Lösung finden wollen und dass beide bei uns keine Rolle mehr spielen. Das wissen die Spieler", sagte Werder-Sportchef Thomas Eichin. Elia war zuletzt an den FC Southampton und Obraniak an den türkischen Club Rizespor ausgeliehen. Auch die angeschlagenen Raphael Wolf und Özkan Yildirim fehlten bei der ersten Einheit, ebenso die Nationalspieler.

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